Trainer Horst Wetzl forderte von seinen Männern die sich bietenden Lücken in der Gastgeber-Abwehr konsequent zu nutzen, da man in solch engen Hallen, wie es die Mechterstädter Sporthalle nun mal ist, nur so zum Erfolg kommen kann. Es dauerte dann auch 20 Minuten bis sich seine Spieler an die ungewohnten äußeren Umstande gewöhnt hatten. Zu diesem Zeitpunkt führte Hörselgau bereits mit 12:7. Jetzt wurde Nico Hartenstein am Kreis gut eingesetzt und auch einige schnelle Gegenstöße erfolgreich abgeschlossen (Sebastian Gering, Michael Koch). Quasi mit dem Halbzeitpfiff verkürzte dann Heiko König auf 13:15. Im zweiten Abschnitt hatte die SG II dann Anwurf und wollte gleich auf ein Tor herankommen. Mario Krieg wurde hervorragend freigespielt, scheiterte allerdings am Pfosten. Die einsatzstarken und körperlich robusten Hörselgauer zeigten mehr Sicherheit im Abschluss und setzten sich peu a peu weiter ab. Zu viele klare Chancen ließen die Suhler ungenutzt. Selbst in Überzahl wurde einfach zu halbherzig der Weg zum Tor gesucht, sodass der keinesfalls überragende Torhüter der HSG zu seinen viel umjubelten Paraden kam. Auf der anderen Seite erwischten sowohl Marc Hellmich, als auch Christoph Walther nicht ihren besten Tag zwischen den Pfosten. So kam es wie es kommen musste. Die Akteure aus dem Landkreis Gotha wurden immer selbstbewusster und spielten sich in einen Rausch. Letztendlich gewann mit der HSG Hörselgau die Mannschaft diese Begegnung, die einfach öfter dorthin ging wo es weh tat. Das Schiedsrichtergespann Kowald/Kowald leitete die Partie nahezu fehlerlos. Am 28. April kommt es in der Wolfsgrube zu einem ersten Abstiegsendspiel gegen Oberdorla. Bis dahin muss im Training an der Aggressivität in der Deckung, am Zusammenspiel Deckung-Torhüter und vor allem an der Chancenverwertung gearbeitet werden.