Nach einer spannenden Landesligabegegnung trennten sich am Samstag die SG Suhl/Goldlauter II und die HSG Werratal 05 II mit 21:21 (9:12). Mit diesem Punktgewinn gelang es dem Team von Horst Wetzl, der nach 8 Jahren seinen letzten Auftritt auf der Trainerbank der „Zweiten“ hatte, die Rote Laterne wieder an die VSG Oberdorla zu übergeben und somit die Saison als Vorletzter zu beenden.
Die Zuschauer in der „Wolfsgrube“ sahen in der Anfangsphase eine total verunsicherte Heimmannschaft. Eine Unmenge an einfachen Ballverlusten nutzten die Gäste eiskalt aus und setzten sich mit 5 Toren ab (2:7). Erst jetzt begannen die Mario Krieg und Co. aufzuwachen. Leider erwischte der in den letzten Spielen so treffsichere Benjamin Werner nicht seinen besten Tag, sodass Werratal weiterhin die Führung verteidigen konnte. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Hagen Schneider das 9:12 und läutete damit die Aufholjagd ein. Zu Beginn des 2. Durchgangs dominierte die SG II. Mit aggressiver Deckungsarbeit provozierte man so Ballverluste und kam über Tempogegenstöße zum Erfolg. Vier Tore in Folge sorgten beim 13:12 für die erstmalige Gastgeberführung. Auch Benjamin Werner traf nun zweimal aus dem Rückraum und beim 15:13 schien das Wetzl-Team endgültig auf die Siegerstraße abzubiegen. Zumal den Schwarzgelben aus Breitungen auch noch eine Zeitstrafe aufgebrummt wurde. Allerdings machte die „Zweite“ nichts aus der Überzahl. Im Gegenteil. Mit einem Mann weniger erkämpften sich die Gäste wieder den 15:15-Ausgleich. Von nun an legte die SG II immer ein Tor vor, was die HSG II im Gegenzug jeweils mit dem Ausgleichstreffer beantwortete. 25 Sekunden vor dem Ende trafen die Werrataler zum 21:21. Doch eine letzte Gelegenheit sollten sich die Vorderleute des wiederum guten Torhüters Marc Hellmich noch erarbeiten. Geduldig wartete man auf die sich bietende Chance. Mario Krieg bediente sechs Sekunden vor Ultimo den völlig freistehenden Sebastian Seiboth am Kreis, der jedoch am stark reagierenden Gästetorhüter scheiterte. Fazit: Der Teilerfolg zum Saisonabschluss geht in Ordnung. Einen Sieg hatte keine der beiden Mannschaften verdient.