Eine wenig überraschende Niederlage kassierte die SG Suhl/Goldlauter II beim SV Petkus Wutha-Farnroda. Beim 38:29 (18:13) wussten die ersatzgeschwächten Südthüringer allerdings über weite Strecken zu überzeugen. Erst in der Schlussviertelstunde drehten die mit voller Kapelle antretenden Gastgeber gehörig auf und ließen der „Zweiten“ keine Chance mehr.

Von Beginn an zog Wutha-Farnroda vor eigenem Publikum bedingungslosen Tempohandball auf. Schnell führten sie mit 8:3 und verteidigten diesen Vorsprung bis zur Pause. Beim Stand von 18:13 wurden die Seiten gewechselt. Die Zuschauer sahen in der schmucken Hörselberghalle eine äußerst faire und zu Beginn des 2. Durchgangs auch spannende Partie. Viele Ballgewinne und kraftvoll abgeschlossene Gegenstöße vor allem über Jiri Jicha führten zum überraschenden Ausgleich in der 38. Minute (19:19). In der entscheidenden Phase jedoch unterliefen den Wetzl-Schützlingen zu viele Fehler. Klare Chancen wurden jetzt reihenweise vergeben, sodass die Petkus-Männer immer wieder zu Tempogegenstößen kamen. Die Kräfte der Aktiven der SG II ließen nun immer mehr nach. Ohnehin schon nur mit kleinem Kader angereist musste nach dem Aufwärmen auch noch Nico Hartenstein sein Mitwirken absagen. Gnadenlos warfen die Gastgeber ihre athletischen Vorteile in die Waagschale und fuhren den verdienten, wenn auch vielleicht etwas zu hohen Heimsieg ein. Bester Werfer für die Spielgemeinschaft war mal wieder Benjamin Werner mit 10 Treffern. Fazit: Im Angriff keinesfalls enttäuscht, jedoch im Umschaltverhalten von Angriff auf Abwehr Schwächen gezeigt. 19 Gegentore in nur 22. Minuten sind auch gegen einen solch gut besetzten Kontrahenten einfach zu viel! Mit der ein oder anderen personellen Alternative auf den Außenpositionen wäre sicherlich mehr möglich gewesen.