Die 19:23 (10:10)-Niederlage der SG Suhl/Goldlauter II im Landesliga-Heimspiel gegen den VfB TM Mühlhausen II ist alles andere als eine Überraschung. Allerdings waren die Gastgeber drauf und dran dem Favoriten ein Bein zu stellen. Erst in der Schlussphase sorgten die Gäste für klare Verhältnisse und gewannen diese über weite Strecken ausgeglichene Partie.

Trainer Horst Wetzl musste mit Walther, Hilger und Gering auf wichtige Spieler verzichten. Auch Jiri Jicha stand erst ab der 2. Halbzeit zur Verfügung. Den deutlich besseren Start erwischten ganz klar die Mühlhäuser. Schnell führten sie mit 5:2 und die Begegnung schien den erwartet deutlichen Verlauf zu nehmen. Aber nun wachten die Michael Schumacher und Co. auf. Ein an diesem Abend großartiger Marc Hellmich hielt seinen Kasten weitestgehend sauber und im Angriff trafen Michael Koch, Benjamin Werner, Nico Hartenstein und André Schmidt. So erkämpfte sich die „Zweite“ eine 8:6-, später eine 10:8-Führung. Leider zog sich in dieser Phase Kreisläufer Nico Hartenstein (im Hinspiel 11x erfolgreich) eine schmerzhafte Verletzung über dem linken Auge zu, die seinen weiteren Einsatz unmöglich machte. In den letzten Minuten des 1. Durchgangs unterliefen leider haarsträubende Fehler im Angriff, die die flinken Gäste ausnutzten und noch den Ausgleich erzielten. Nach der Pause sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Der VfB legte vor und die SG II antwortete mit dem Ausgleich. Jiri Jicha besetzte dann ab der 43. Minute die halbrechte Position. Er sollte mit seiner Dynamik dem Angriffspiel neue Impulse geben. Leider erwischte er aber einen gebrauchten Tag. Die nun aufgekommene Unsicherheit im Spiel nach vorne erkannten die Gäste, eroberten immer wieder das Leder und waren über Tempogegenstöße erfolgreich. Beim 17:20 nach 51. Minuten schien schon alles entschieden. Jetzt riss Spielmacher Mario Krieg das Spiel an sich. Mit zwei sehenswerten Rückraumtreffern führte er seine Farben noch einmal auf 19:20 heran (55.), konnte jedoch der Schlussoffensive der schnellen Mühlhäuser auch nichts mehr entgegen setzen. Fazit: Heimspiel verloren aber kämpferisch überzeugt!