Mit einem souveränen 32:28 (17:13) Erfolg beim Post SV Gera – hat die SG Suhl/Goldlauter den ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Ohne die etatmäßigen Rückraumspieler Christian Ludwig und Christian Görner sowie ohne Deckungsspezialist Michael Leipold angetreten, sicherten sich die Schützlinge von Trainer Igor Mjanowski am Samstagabend beide punkte in Ostthüringen. Am Ende war eine geschlossene Mannschaftsleistung die Basis für diesen beachtlichen und wichtigen Auswärtserfolg.
Der Post SV Gera ging mit viel Schwung in die Partie und führte nach sechs Spielminuten erstmals mit 2:1. Dies sollte allerdings die letzte Führung der Gastgeber an diesem Abend bleiben. Christian Hoffmann, Mike Pfeiffer und Maik Gerstenberg legten nun den Grundstein, für eine gute Leistung im weiteren Verlauf der Partie. Beim 10:5 für die SG Suhl/Goldlauter war der Trainer des Post SV gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Zwar verkürzten die Postler, angeführt von einem starken Robert Teichmüller auf 10:7 – allerdings beeindrucken ließen sich die Gäste aus Suhl dadurch nicht. Beim 17:13 für die SG Suhl/Goldlauter wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wideranpfiff starteten beide Mannschaften zunächst nervös. Auf beiden Seiten wurden einige klare Tormöglichkeiten ausgelassen. „Wir haben es verpasst, am Anfang der 2. Halbzeit deutlicher in Führung zu gehen“, betonte SG-Trainer Igor Mjanowski in seiner Spielanalyse. Dennoch war Suhls-Trainer am Ende zufrieden über den souveränen Auswärtserfolg. Ab der 40. Spielminute übernahmen die Suhler endgültig das „Heft des Handelns“. Die hohe Laufbereitschaft mit vielen Positionswechseln und taktischen Varianten ließen den Abstand nun weiter steigen (21:15). Zwar versuchte Geras Cheftrainer Waldenburger mit verschiedenen Deckungssystemen, den Spielfluss der Suhler zu unterbrechen, aber die Schützlinge von Igor Mjanowski hatten stets die richtige Antwort parat. Nachdem die SG zwischenzeitlich mit sieben Toren in Führung lag, brachten die Hausherren unnötige Härte in die bis dato faire Partie. Die konsequent pfeifenden Schiedsrichter Grußdorf / Blume – bestraften dies mit Zweiminutenstrafen und zwei Rotenkarten gegen den Post SV sowie Zeitstrafen für Maik Gerstenberg. Der Suhler Wirbelwind musste in der 42. Spielminute, nach seiner dritten Zeitstrafe – das Parkett verlassen. In der 54. Spielminute erhöhte Remo Gerstenberg auf 29:22. Die Vorentscheidung in dieser Partie. Am Ende gewannen die Suhler völlig verdient mit 32:28 das erste Auswärtsspiel in der noch jungen Handballsaison. Vor dem Hintergrund, dass den Suhlern drei etatmäßige Kräfte nicht zur Verfügung standen, gewinnt dieser Erfolg sicherlich noch mehr an Bedeutung.