Die Reise zum Tabellenführer der Handball-Thüringenliga der Männer, dem HSV Apolda hat sich für die SG Suhl/Goldlauter nicht gelohnt. Mit einer 28:20 (16:10)-Pleite kehrte der Tabellenachte aus Suhl zurück und verpasste damit die angestrebte Überraschung.

Bei der 20:28 Niederlage zeigten die Suhler aber, was in ihnen steckt. Über 60 Minuten lang kämpfte der Außenseiter aus Südthüringen aufopferungsvoll und war beim 19:18 in der 48. Spielminute nur ein Tor vom Ausgleich entfernt. Dabei hatte Suhls Trainer Thomas Zingler vor dem Anpfiff arge Personalprobleme zu bewältigen. Christian Hoffmann, Jiri Jicha, Christian Zienert, Sascha Kliem und der langzeitverletzte Maik Gerstenberg fielen aus. Somit standen nur sieben Feldspieler im Aufgebot der SG Suhl/Goldlauter.

Bis Mitte der ersten Hälfte merkte man, dass Suhl ziemlich viel, vielleicht sogar zu viel Respekt, vor dem Tabellenführer aus Apolda hatte. In den ersten zehn Spielminuten unterliefen den Suhlern, zu viele technische Fehler und Fehlwürfe im Angriff – zudem fanden die Gerstenberg, Leipold und Co. keine Bindung in der Abwehr. Der HSV nutzte dies eiskalt aus und lag beim 9:2 in der 19. Spielminute bereits deutlich in Front. Doch allmählich legte die Spielgemeinschaft ihren Respekt ab und setze die ersten Nadelstiche. Die Schützlinge von Trainer Thomas Zingler wurden im Angriff nun effektiver und erschwerten dem Klassenprimus das Torewerfen. Bis zur Halbzeit ließen die Suhler nicht mehr zu, dass der Rückstand noch weiter anwuchs. Nach den ersten 30 Spielminuten führten die Hausherren 16:10.

In Durchgang zwei bewies der Tabellenachte aus Suhl Moral und ließ sich vom Rückstand nicht beirren. Über die Stationen 15:18, 17:19 waren die aufopferungsvoll kämpfenden Görner, Pfeiffer und Griebel auf ein Tor ran (19:18). Allerdings hatte die Aufholjagd sichtlich Kraft gekostet und so kam es wie es kommen musste. 

Beim 24:20 Zwischenstand fünf Minuten vor Ende, war die Partie endgültig entschieden. Am Ende gewann der Tabellenführer aus Apolda vollkommen verdient mit 28:20 die Partie und ist seinem Ziel, dem sofortigen Wiederaufstieg – einen weiteren Schritt näher gekommen.