Nachdem die SG Suhl/Goldlauter am Samstagabend im Pokalachtelfinale gegen den Oberligisten aus Ziegelheim nach großartigem Kampf mit 32:34 n. V. unterlag, war die Enttäuschung über die Niederlage in der Kabine schnell verflogen. Schließlich hatte man dem Favoriten lange Zeit Paroli bieten können, obwohl einige Stammspieler nicht zur Verfügung standen.
Das Highlight des Pokalwochenendes fand allerdings nicht auf einem Spielfeld, sondern bei der Auslosung des Viertelfinales statt. Die Technische Kommission des Thüringer Handball-Verbandes hatte entschieden, die Lose der drei verbliebenen Oberligisten zu kennzeichnen, um direkte Duelle zu vermeiden. Damit sollte den unterklassigen Mannschaften ein attraktives Los garantiert werden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das Final-Four in Bad Blankenburg mit möglichst hochklassigen Teams besetzt werden soll. Leider ist in den Durchführungsbestimmungen für den laufenden Landespokal von einem solchen Verfahren keine Rede! Einige Vereinsvertreter äußerten bereits in der Presse deutlich ihr Unverständnis gegenüber dieser Funktionärsentscheidung. Auch in den einschlägigen Internet-Foren wird heiß diskutiert. Sogar eine erneute Auslosung ohne gekennzeichnete Lose wird gefordert. Viele sehen einen klaren Verstoß gegen den Fair-Play-Gedanken. Wie auch immer, das Vorgehen der Verantwortlichen muss mindestens als unglücklich bezeichnet werden. Schon erstaunlich wie sich der THV in die Schusslinie bringt. Zuletzt sorgte die Entscheidung des Spielausschusses für Unverständnis die Stärke der Thüringenliga Männer von 14 auf 12 Teams zu reduzieren, ohne dabei im Vorfeld die Meinungen der beteiligten Vereine einzuholen.
Das Ergebnis der etwas anderen Auslosung (ohne Gewähr):
HSG Werratal 05 : SV Hermsdorf
SV TU Ilmenau : HSV Bad Blankenburg
VfB TM Mühlhausen : LSV Ziegelheim
SV Aufbau Altenburg : HSG Go Go Hornets