Am Sonntagnachmittag muss die SG Suhl/Goldlauter gegen den Tabellenvorletzten aus Erfurt in der Sporthalle Wolfsgrube antreten. Die Südthüringer erwartet ein ganz schweres Spiel. Nicht zuletzt wegen der eigenen Verletztenmisere. Anpfiff in der Wolfsgrube ist am Sonntag, den 23. Februar 2014, 16.00 Uhr.
Das Lazarett bei den Südthüringern hat sich nicht wirklich gelichtet. Neben dem langzeitverletzten Maik Gerstenberg und Christian Görner wird wohl auch Michael Leipold am Sonntag ausfallen. Auch Rückraumkanonier Christian Ludwig leidet noch immer an den Folgen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk, wird aber wohl die Zähne zusammenbeißen. Trotz der widrigen Umstände haben die Mjanowski Schützlinge ein klares Ziel. Nach den letzten Heimsiegen gegen Jena, Ronneburg, Behringen und Sonneberg, wollen die Südthüringer abermals zu Hause Punkten. Das, dass alles andere als einfach werden wird, Wissen die Verantwortlichen in Suhl. „Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe. Erfurt hat einen ganz starken Angriff und einige Spiele nur ganz knapp verloren. Wir haben zuletzt in Saalfeld nicht überzeugen können und müssen uns definitiv steigern“, so Suhls Trainer Mjanowski. Der HSC Erfurt um Präsident und Spielertrainer in Personalunion, Dr. Daniel Baumgarten – steht derzeit mit 8:24 Punkten auf dem 13. Tabellenrang der Thüringenliga. Für den ehemaligen Thüringenmeister ist die diesjährige Saison bisher alles andere als glücklich verlaufen. Um den Abstieg aus Thüringens höchster Spielklasse noch vermeiden zu können, hat man sich vor Wochen vom bisherigen Trainer Andreas Köthe getrennt und die bundesligaerfahrenen „Oldies“ Steffen Ahrens und Karsten Schäfer überreden können, wieder die Handballschuhe zu schnüren. Mit den erfahrenen Baumgarten, Ahrens und Schäfer und den starken Rückraumkanonieren Frank und Trommer, will man sich in den verbleibenden Spielen noch vor dem drohenden Abstieg retten.
Eine der zentralen Aufgaben für die SG-Defensive wird es sein, Erfurts Rückraum in den Griff zu bekommen. Außerdem müsse man in der eigenen Offensive die Effektivität erhöhen, zuletzt ein Manko insbesondere im Auswärtsspiel in Saalfeld. Basierend auf einer stabilen Abwehrleistung muss insbesondere das Umkehr- und Konterspiel, aber auch das Überzahlspiel der Südthüringer wieder besser funktionieren, will man am Ende gegen den HSC Erfurt erfolgreich sein.