Auch mit Neu-Trainer Igor Mjanowski wachsen die Bäume in Suhl nicht in den Himmel. Nach zwei Siegen in den ersten beiden Heimspielen der Saison setzte es am Samstagabend gegen den Nordhäuser SV eine 24:28 (13:15)- Niederlage in der Sporthalle Wolfsgrube für die SG Suhl/Goldlauter. „Wir haben abermals die Anfangsphase verschlafen und insgesamt viel zu viele Technikregelfehler begangen“, gestand der SG-Trainer nach der Niederlage am Samstag.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Nordthüringen. In der 7. Spielminute führte der NSV bereits mit 1:4 gegen bis dato schwache Südthüringer. Im Angriff schloss Suhls Christian Ludwig viel zu früh ab und in der Deckung ließ man Nordhausens Rückraumspieler Thiele, zu oft Richtung Sechsmeterlinie ziehen. Erst kurz vor Ende des ersten Durchgangs stand die Abwehr um Kapitän Remo Gerstenberg stabiler und die Hausherren kamen auch im Angriff besser in Schwung. Durch Tore von Maik Gerstenberg und Mike Pfeiffer verkürzte die SG auf 12:15. Beim Spielstand von 13:15 wurden die Seiten gewechselt. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten diesmal die Hausherren. Beim 16:16 hatten die Gerstenberg, Pfeiffer und Co. erstmals ausgleichen können – allerdings der Führungstreffer gelang der SG nie in der Partie. In der 50. Spielminute erzielte Christian Zienert den erneuten Ausgleich (20:20), aber auch jetzt sollte es den Schützlingen von Trainer Igor Mjanowski nicht gelingen, selbst in Führung zu gehen. In der jetzt immer intensiver werdenden Partie hatten die Rolandstädter den längeren Atem und gingen erneut durch Tore von Effenberger und Fehling mit zwei Toren in Führung. Nachdem Maik Gerstenberg in der 56. Spielminute beim 22:24 den fälligen Strafwurf neben das Tor setzte und Effenberger im Gegenzug das 22:25 erzielte, war das Spiel endgültig entschieden. Zwar versuchte Suhls Trainer Mjanowski mit einer Manndeckung gegen den NSV wenigstens ein Unentschieden zur retten, doch Tübe war es vorbehalten für die endgültige Vorentscheidung 23:27 (58.) zu sorgen.

Was für Suhls Trainer Mjanowski letztlich spielentscheidend war: „Nordhausen hat einfach viel weniger Fehler im Angriff gemacht und unsere konsequent bestraft,“ so ein enttäuschter Suhler Trainer nach intensiven 60. Spielminuten in der Sporthalle Wolfsgrube.