Eine bittere Auswärtsniederlage mussten die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter am 17. Spieltag bei Aufsteiger SG Könitz/Saalfeld hinnehmen. Die Mannschaft des Trainergespanns Mjanowski/Zienert unterlag nach einer schwachen Angriffsleistung völlig verdient mit 27:21 (13:8) in Saalfeld.

Nach der achten Saisonniederlage war auch Suhls Trainer Igor Mjanowski enttäuscht: „Könitz/Saalfeld hat verdient gewonnen, weil unsere Angriffsleistung heute nicht ausreichend war. Mehr als 25 Fehlversuche dazu 12 Technikregelfehler – wir können froh sein das unsere Torhüter wieder ordentlich gehalten haben, sonst hätten wir hier mit weit mehr als zehn Toren verloren.“ Ganze acht Treffer gelang den Suhlern im 1. Durchgang, viel zu wenig um auswärts bestehen zu können. Eine Trefferquote, die man eher selten sieht, obwohl Mjanowski dem Team den nötigen Einsatzwillen nicht absprechen mochte: „Die Jungs haben es versucht, aber in einigen Szenen waren wir vielleicht nicht konzentriert genug.“ Viele technische Fehler und sogar sieben Bälle neben das Tor taten das übrige, dass am Samstagabend in der Sporthalle Saalfeld/Gorndorf für den Tabellensechsten ein Punktgewinn unmöglich wurde.

Die stark abstiegsbedrohten Gäste starteten konzentriert und willens in die Begegnung und führten nach 8. Minuten mit 3:0. Bis dahin hatten die Südthüringer bereits fünf Fehlversuche im Angriff vorzuweisen. Benjamin Werner jagte den Handball gleich zweimal über das Tor, Christian Hoffmann verwarf gegen den starken Saalfelder Schlussmann Mattusek und auch der sonst so sichere Rechtsaußen Marcus Triebel, vergab frei stehend zwei hundertprozentige. Erst Sascha Kleint konnte beim 3:1 in der 9. Spielminute den ersten Treffer für die Gäste erzielen. Zwar gelang Lars Thieme wenig später der 3:2-Anschlusstreffer – für mehr sollte es jedoch nicht reichen. Nach zwei Abspielfehlern von Christian Hoffmann und Remo Gerstenberg setzten sich die Hausherrn beim 5:2 bereits wieder mit drei Toren ab. In den folgenden Minuten bis zum erlösenden Pausenpfiff gelang den Suhlern fast gar nichts mehr. Nur gut das auch Könitz/Saalfeld immer wieder im Angriff patzte und beim 13:8 von Jörg Schmeisser mit nur fünf Toren Vorsprung in die Halbzeitpause ging.

Auch nach der Pause legte die Mjanowski-Sieben einen mühsamen und unsicheren Start hin. Gleich zweimal binnen weniger Minuten wurde das Spielgerät beim Kontern neben das Tor geworfen und einige andere Male stand man sich selbst im Weg. Trotzdem gelang es den Suhlern beim 17:15 und 18:16 auf zwei Tore, zu verkürzen. Doch abermals eklatante Abschlussschwächen und Abspielfehler in eigener Überzahl spielten den im 2. Durchgang keinesfalls überragend agierenden Hausherrn – weiter in die Karten. Allein zwei Überzahlsituationen hintereinander konnten die Gäste aus Suhl nicht nutzten. Könitz/Saalfeld machte das jetzt besser und setzte sich durch einige schnelle Gegenstöße auf 22:17 in 53. Minute ab – die Vorentscheidung. Am Ende setzte es eine Deutliche und vollkommen verdiente 27:21 Niederlage für die SG Suhl/Goldlauter.

Einzig Suhls Linksaußen Sascha Kleint (11 Tore), Kapitän Remo Gerstenberg (4 Tore) sowie Torhüter Frank Hornschuch (18 Paraden) konnten bei den Südthüringern überzeugen, der Rest haderte am Samstagabend zu oft mit ihren eigenen Leistungen. Bezeichnend: Suhls Rückraumspielern gelangen an diesem Tag zusammen nur 5 Tore.

Beste Spieler SG Suhl/Goldlauter: Sascha Kleint, Remo Gerstenberg, Frank Hornschuch

Beste Spieler SG Könitz/Saalfeld: Christoph Zapf, Stefan Mattusek, Jörg Schmeisser