Die SG Suhl/Goldlauter und der HBV Jena teilten sich in der Thüringenligapartie am Sonntagnachmittag mit 26:26 (14:9) die Punkte. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen, im Angriff fehlte beiden Teams ein wenig die Durchschlagskraft. Das Spiel war nichts für Zuschauer mit schwachen Nerven. Spannung herrschte bis nach der Schlusssirene.
Die Rückkehr der in den letzten Monaten so schmerzlich vermissten Stammspieler Remo Gerstenberg und Christian Hoffmann verlieh der SG Suhl/Goldlauter von Beginn an mehr Sicherheit. Beide schafften es immer wieder Lücken in der Defensive des HBV zu finden, die vor allen Dingen Lars Thieme, Marcus Triebel, Maik Gerstenberg und Lars Griebel immer wieder nutzen konnten. Von Beginn an war die SG Suhl/Goldlauter so tonangebend in der Partie und setzte sich erstmals nach 19. Minuten mit vier Toren ab. Kurz vor der Schlusssirene der 1. Halbzeit waren es dann gar fünf Treffer (14:9). Vor allen Dingen defensiv machten die Mularcyzk Schützlinge einen tollen Job. Aber auch offensiv, gelang es den Suhlern zu überzeugen.
Den besseren Start in Durchgang zwei erwischten zunächst die Gäste und konnten beim 16:13 in 36. Minute wieder Luft schnuppern. Zwar gelang es den Suhlern beim 18:13 durch Maik Gerstenberg erneut mit fünf Treffen in Führung zu gehen, bis zum Ende konnten sie diesen jedoch nicht halten. Ganz im Gegenteil. HBV Trainer Steffen Schreiber stellte seine Abwehr um, was die Suhler sichtlich aus dem Konzept brachte. Zudem handelten sich die Südthüringer nun immer wieder ärgerliche Zeitstrafen ein und agierten lange nicht mehr so souverän im Angriff, wie noch im 1. Durchgang. Jena nutzte dies, um beim 23:24 in der 54. Minute erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen. Die letzten sechs spannenden Schlussminuten waren jetzt eingeläutet. Trotz vier Minuten Unterzahl gelang es den Suhlern das Spiel wieder herumzureisen. In der 58. Spielminute war es Lars Griebel, der die Suhler beim 26:24 wieder mit zwei Toren in Führung warf. Jena ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und konnte 12 Sekunden vor dem Ende den 26:26-Ausgleich werfen. Den Suhlern gelang zwar nach Ende der Begegnung noch ein direkter Freiwurftreffer, den der Torschiedsrichter jedoch nicht anerkannte. „Wir haben im Prinzip das ganze Spiel über geführt. Leider haben wir trotzdem nicht gewonnen. Für uns fühlt sich das natürlich jetzt wie eine Niederlage an, obwohl wir mit dem Punkt gut leben können. Ich bin trotzdem sehr stolz auf meine Jungs, die in den letzten Monaten so viel Pech mit Verletzungen hatten und heute alle zusammen überzeugt haben “, so Suhls Trainer Mularcyzk nach Spielende.