Am fünften Spieltag der Thüringenliga trennten sich die SG Suhl/Goldlauter und der LSV Ziegelheim am Ende leistungsgerecht mit 31:31-Unentschieden. Die Südthüringer, die auf insgesamt sechs Spieler verzichten mussten, führten vier Minuten vor Ende noch mit drei Toren – zum Sieg sollte es dennoch nicht reichen.

Interimstrainer Christian Zienert, der für den privat verhinderten Jacek Mularcyzk auf der Trainerbank einsprang, musste in einer jederzeit spannenden Partie auf Sebastian Seiboth, Benjamin Werner, Thomas Werner, den langzeitverletzten Kapitän Remo Gerstenberg, Michael Leipold und Lars Thieme verzichten. Was vor allen Dingen defensiv nicht zu kompensieren war. Außerdem erwischte Suhls Torhüter Frank Hornschuch im ersten Durchgang einen rabenschwarzen Tag und konnte lediglich zwei Bälle parieren.

So entwickelte sich in der ersten zehn Minuten eine Partie auf Augenhöhe (5:6), die von beiden Angriffsreihen dominiert wurde. Danach jedoch schwächelte der Suhler Angriff etwas, auch weil sich Ziegelheims Schlussmann Püschel steigerte und nach wie vor jeder Angriff der Ostthüringer im Suhler Tor landete. Beim 8:13 in der 20. Minute führten die Gäste erstmals mit fünf Toren, Suhls Trainerteam war gezwungen ihre Auszeit zu nehmen und im Deckungsverband, der überhaupt nicht funktionierte, umzustellen. Fortan wurde Ziegelheims Spielmacher Kunz, in Manndeckung genommen – was Wirkung zeigte. Binnen weniger Minuten konnte so der 16:16-Ausgleich kurz vor Ende der ersten Halbzeit, erzielt werden. Mit 16:17 wurden wenig später die Seiten gewechselt.

Auch nach dem Wiederanpfiff dasselbe Bild. Suhl defensiv schwächelnd, auch wenn sich Suhls Torhüter steigerte, dafür im Angriff meist souverän und immer mit den passenden Antworten. In der 49. Minute gelang Suhls Támas Pámer nach langer Zeit erstmals wieder die Führung (24:23) für die SG Suhl/Goldlauter und Peter Sóos war es, der vier Minuten vor dem Ende die Gastgeber beim 30:27 mit drei Toren in Führung brachte. Vor allen Dingen Lars Griebel und Peter Sóos im Rückraum sowie Igor Ferbecar auf der rechten Außenposition und Georg Mattutat am Kreis waren es, dehnen offensiv in dieser Phase fast alles gelang. Hätte der bis dato ebenfalls überzeugende Maik Gerstenberg nur eine seiner beiden Großchancen genutzt, wer weiß, die Entscheidung wäre eventuell bereits zugunsten der Gastgeber gefallen. Denn Ziegelheim ließ fortan nicht die Köpfe hängen und startete ihrerseits ein Comeback. „Altmeister“ Steffen Moritz war es, der zwei der letzten drei Tore für seine Farben erzielen konnte, der ebenfalls unermüdlich ackernde Oliver Kunz gelang gar 40 Sekunden vor Ende der Ausgleich. Zwar hatten die Suhler noch die Chance auf den Siegtreffer, der direkte Freiwurf wurde jedoch von Ziegelheims Deckung geblockt. Am Ende trennte sich beiden Mannschaften leistungsgerecht mit 31:31- Unentschieden.