Die Handballer der SG Suhl/Goldlauter kehren siegreich aus Goldbach zurück. Am 3. Spieltag der Handball-Thüringenliga siegte die Mannschaft von Jacek Mularcyzk mit 29:22 (15:11). Das Spiel wurde jedoch von zwei schweren Verletzungen überschattet.

Nachdem Goldbachs Daniel Fekete im ersten Angriff seine Farben noch zur 1:0-Führung warf, waren es Michael Frank und Krisztian Galli, die die Suhler kurz drauf erstmals in Führung brachten. Bis in die 20. Spielminute legten die Südthüringer dann auch immer vor, Goldbach, das kämpfte, rackerte und auch spielerisch überzeugen konnte, ließ sich jedoch nicht abschütteln. Allerdings war da schon zu sehen, dass die Schützlinge von Trainer Rothhämel viel mehr investieren mussten, um zu ihren Toren zu kommen. Zusätzlich verletzte sich Trainersohn Janis Rothhämel beim Torwurf schwer, als er sich ohne Gegenwehr die Schulter auskugelte. In den letzten zehn Minuten rührten die Suhler dann sprichwörtlich Beton an. Immer wieder bissen sich die Blau-Weißen die Zähne an Suhls 6:0-Bollwerk aus oder scheiterten an Suhls Torhüter Frank Hornschuch. So bauten die Gäste die Führung bis auf 15:11 (30.) aus.

Nach der Halbzeitpause erstmal dasselbe Bild. Beide Mannschaften kämpften verbissen, Goldbach musste aber viel mehr arbeiten in der Offensive. Beim Tor zum 20:15 durch Suhls Daniel Szenteszki , der sich wenig später ebenfalls wie im ersten Durchgang der Goldbacher Spieler, die Schulter auskugelte, führten die Suhler beruhigend mit fünf Toren. Die endgültige Entscheidung war das jedoch noch nicht. „Wir haben dann binnen vier Minuten zwei Zeitstrafen bekommen und das war leider auch die Phase, in der wir nicht konzentriert genug weitergespielt haben. Goldbach kam noch mal auf drei Tore ran, aber die Phase war nur sehr kurz“, so Suhls Trainer. Angeführt vom vierzehnfachen Torschützen Michael Frank legte die SG Suhl/Goldlauter nun wieder eine Schippe drauf und setzte sich beim 24:17 (49.) spielentscheidend ab. Am Ende siegten die Suhler verdient mit 29:22 und sicherten sich beide Punkte in der Goldbacher-Nessetalhalle.

Der Trainer war besonders mit der Abwehrleistung seines Teams zufrieden: „Wir haben in beiden Halbzeiten gut verteidigt, das war sicher der Schlüssel zum Sieg heute. Im Angriff ist natürlich noch ein wenig Luft nach oben, obwohl Krisztian, Peter, Dani und auch Tamas, Micha immer wieder in die richtige Position bringen konnten und der hatte heute trotz Harzverbot einen richtig guten Tag. Furchtbar waren natürlich die zwei schweren Verletzungen auf beiden Seiten. Hoffentlich haben sich beide keine Sehnen oder Bänder verletzt und wir sehen Sie bald wieder auf dem Parkett, denn da gehören nun Mal die Spieler hin“, so Suhls Trainer abschließend.