Die SG Suhl/Goldlauter hat sich nach dem 27:26-(14:17) Sieg gegen die HSG Könitz/Saalfeld im Thüringer Amateurpokalviertelfinale für das Halbfinale qualifiziert. Den Sieg widmete die Mannschaft ihrem in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehenden Trainer Jacek Mularcyzk und seiner schwer erkrankten Mutter.

Das war schon ein Schock für die Verantwortlichen der HSG Suhl in dieser Woche, denn der Trainer der Thüringenligamannschaft Jacek Mularcyzk, wird sein Team in den kommenden Wochen, vielleicht auch Monaten nicht trainieren können. Der gebürtige Pole werde „bis auf Weiteres“ ausfallen, teilte der Verein mit. Mularcyzk, wird sich in den kommenden Wochen, um seine schwer erkrankte Mutter in Polen kümmern. Bis zu seiner Wiederkehr wird Daniel Hellwig, ein guter Bekannter in Suhl, ein Jahr selbst aktiv bei Südthüringern, danach viele Jahre in Liga drei und in der Thüringenliga als Spieler aktiv, zuletzt als Trainer bei der HSG Werratal 05, die Mannschaft um Kapitän Marcus Triebel trainieren. „Wir sind in Gedanken bei Jacek und seiner Familie, er wird alle Zeit der Welt bekommen, die er braucht, um sich um seine schwer erkrankte Mutter kümmern zu können. Wir wünschen der gesamten Familie nur das Beste.“, so Suhls stellvertretender Vorsitzender Michael Adam. Bis zur Rückkehr Mularcyzks, heißt der neue starke Mann an der Seitenlinie Daniel Hellwig. „Wir sind Daniel sehr dankbar, dass er sich bereit erklärt hat, unsere Mannschaft bis auf Weiteres zu trainieren. Er ist ein absoluter Handballfachmann, akribisch, selbstbewusst und voller Energie. Er bekommt vom Vorstand sowie der Mannschaft, die volle Unterstützung, die benötigt wird, um erfolgreich bei uns zu sein“, so Adam abschließend zur Personalie. Sein erstes Spiel als Cheftrainer in Suhl, hat der in Breitungen lebende Südthüringer, unlängst im Pokal, mit seiner neuen Mannschaft gewonnen.

Hochmotiviert gingen beide Teams am vergangenen Samstag in die Viertelfinalpartie. Suhls Interimstrainer Daniel Hellwig fehlten jedoch mit Daniel Szentensky, Viktor Rivniak und Lars Thieme gleich drei wichtige Spieler. Vor allen Dingen defensiv wurden die Drei, im ersten Abschnitt schmerzlich vermisst. Denn da lief nicht alles rund und es musste umgestellt werden, zudem bekamen Suhls Torhüter kaum einen Ball zu fassen. Könitz/Saalfeld hingegen spielte ohne Fehler und nutzte seine Chance und bestimmte das Spiel. Daraus resultierend führten die Gäste zu Pause verdient mit 17:14. Im Kampf um den Halbfinaleinzug kamen die Gastgeber jedoch besser aus der Kabine als die Gäste. Wie erhofft, wurde die Deckung im Zusammenspiel mit dem Torhüter zum großen Trumpf. Lediglich neun Gegentore, davon vier Siebenmeter kassierten die Südthüringer noch im zweiten Abschnitt. In der 42. Minute lag man erstmals in diesem Pokalfight in Führung, durch den Treffer von Christian Görner. Könitz/Saalfeld mühte sich, fand aber keine Lösungen in der Offensive mehr. Als das Hellwig-Team mit einem 5:0-Lauf den Abstand beim 24:20 auf vier Tore erhöht hatte, nahmen die Gäste ihre Auszeit. Doch die Gerstenberg, Frank und Co. ließen den Gegner nicht mehr zurück in die Partie: Die Deckung stand glänzend, Torhüter Frank Hornschuch hielt, was zu halten war und vorne bewegte man den Ball schnell. Am Ende gewannen die Suhler mit 27:26 und zogen ins Habfinale des Amateurpokals ein.