Der Thüringer Pokalsieger SG Suhl/Goldlauter bezwang am vergangenen Samstagabend nach einem Kraftakt in der zweiten Halbzeit Vizemeister VfB TM Mühlhausen 09. Die Mannschaft von Trainer Daniel Hellwig setzte sich gegen den Tabellenzweiten mit 28:25 (12:15) durch.

Zwischenzeitlich hatten die Südthüringer im Ausweichquartier Sporthalle Bruchholzstraße bereits mit sieben Toren zurückgelegen, ließen wie schon ein Woche zuvor gegen Werratal in den ersten 20. Minuten zu viele Torchancen ungenutzt und lagen nach 22. Minuten mit 15:8 im Hintertreffen. “ Wir sind schon wie gegen Werratal nicht gut in die Partie gestartet, Mühlhausen wirkte da viel eingespielter als wir und machte fast keine Fehler. Wir haben uns dann aber mit viel Energie zurückgekämpft“, so Suhls Trainer Daniel Hellwig in seiner Analyse. Nach dem sieben Tore Rückstand legten die Suhler jedoch den Hebel um und starteten eine furiose Aufholjagd. Schon binnen der letzten acht Minuten der 1. Halbzeit ließen die Galli, Pamer und Co. kein einziges Tor mehr zu und verkürzten Tor um Tor auf 15:12.

Nach der Pause konnten die Mühlhäuser bei dehnen vor allen Dingen Rückraumspieler Markus Bergmann glänzte, wieder etwas davonziehen und führte in der 40. Minute mit 20:16. Ab der 44. Minute jedoch gelang den Mühlhäusern, ähnlich wie im ersten Durchgang, minutenlang kein Treffer mehr. Suhls Abwehr hielt und auch Suhls Schlussmann Frank Hornschuch, hielt was auch immer auf sein Tor kam. Suhls Maik Gerstenberg war es dann vorbehalten den Ausgleich in der 47. Minute zu erzielen. Wenig später war es Rechtsaußen Markus Triebel, der zum viel umjubelnden Führungstreffer für die Südthüringer einnetzte. Mühlhausen erholte sich von diesem Schock nicht wieder, Suhl spielte sich in einen Rausch und führte eine Minute vor dem Ende selbst mit vier Toren. Der Vizemeister war geschlagen. „Ein solches Comeback ist natürlich großartig für die Moral der Jungs, wir müssen aber viel konstanter in unseren Leistungen werden“, so Suhls Trainer abschließend.