In der Wolfsgrube weiter Punkten: So muss das Credo der SG Suhl/Goldlauter lauten. Zuletzt ergatterten die Schützlinge des Suhler Trainergespanns Mjanowski/Zienert neun Punkte aus sechs Heimspielen. Nur dem Tabellenzweiten aus Mühlhausen, mussten sich die Südthüringer zuletzt äußerst knapp mit 27:28 geschlagen geben. Das reicht zwar nicht für Quantensprünge, aber mit einem „Zweier“ am Sonntag, den 30. März 2014, 16.00 Uhr im Punktspiel gegen den Nordhäuser Sportverein können die Suhler-Handballer immerhin den Anschluss an den 5. Tabellenplatz wahren.
„In dieser Partie ist Geduld gefragt. Es wird sicherlich ein enges Spiel“, prophezeit Suhls Trainer Igor Mjanowski vor der für beide Seiten so wichtigen Partie. Schon das Hinspiel endete nach dramatischen und spannenden 60. Minuten mit 24:24 Unentschieden. Die „knifflige Aufgabe“ kann Suhls-Trainer immerhin mit weniger personellen Sorgen bestreiten, als zuletzt beim Auswärtserfolg in Großschwabhausen. Wieder mit dabei sein werden Christian Ludwig und Mike Pfeiffer, die noch in Großschwabhausen passen mussten. Nur auf den langzeitverletzten Rückraumspieler Christian Görner (Bandscheibenvorfall) und Torhüter Frank Hornschuch muss Trainer Mjanowski wahrscheinlich verzichten. Suhls Keeper leidet noch immer an starken Schmerzen im Sprunggelenk, nach einem Kapselriss vor 14 Tagen. Eine endgültige Entscheidung ob Suhls Nummer 1 am Sonntag spielen kann – wird wohl erst vor Spielbeginn getroffen.
Die Verantwortlichen der SG Suhl/Goldlauter erwarten am Sonntag ein sehr intensives Spiel. Gewappnet sein müssen die Suhler auf das hohe Tempospiel von Nordhausen und vor allem auf die Shooter Thiele, Riemekasten, Effenberger und Fuhrmann, die einen enormen Zug zum Tor haben. „Es wird darauf ankommen, kompakt in der Abwehr zu stehen und im Angriff das Tempo zu variieren – wie in Großschwabhausen. Unser Auftreten dort hat mir Mut gemacht, denn dort haben wir über weite Strecken gut verteidigt“, sagt Mjanowski zuversichtlich. Aber nicht nur im Abwehrverbund müssen die Suhler abermals alles aufbieten, auch im Angriff brauchen die Südthüringer mehr Durchschlagskraft als zuletzt. Vor allen Dingen in der Chancenverwertung muss man gegenüber dem Auswärtsspiel in Großschwabhausen deutlich zulegen.
Bereits um 13:45 Uhr, ebenfalls in der Wolfsgrube, trifft die „Zweite“ Mannschaft der SG Suhl/Goldlauter im Derby auf den TSV Zella-Mehlis. Die SG Suhl/Goldlauter II geht als Favorit in das Match, denn als Tabellenführer (24:4 Punkte) kämpfen die Schumacher, Mattutat und Co. um den Meistertitel der Verbandsliga Staffel 2, während sich der TSV mit 11:15 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz aufhält. Das Hinspiel gewannen die von Marcel Kunze trainierten Suhl/Goldlauterer souverän mit 33:27 in Zella-Mehlis. Da solche Lokalderbys erfahrungsgemäß ihre eigenen Gesetze haben, dürfen sich die Zuschauer dennoch auf ein spannendes Spiel freuen.