In einem hart umkämpften Spiel mussten die Thüringenligahandballer der SG Suhl/Goldlauter in Ronneburg eine knappe 23:21 (11:9)-Niederlage hinnehmen. Letztlich hatten die Südthüringer die Niederlage selbst zu verantworten, da ihnen in den letzten sechs Minuten nur noch ein mageres Törchen gelingen sollte.

Ronneburg bleibt ein schwieriges Pflaster für die SG Suhl/Goldlauter, denn auch in diesem Jahr sollte es am Ende nicht reichen mit einem Erfolgserlebnis in der Sporthalle Zeitzer Straße. Nach einer Anfangsphase, in der sofort deutlich wurde, dass die Partie eine sehr umkämpfte werden würde, gab zunächst die SG Suhl/Goldlauter den Ton an. Die Gastgeber, die nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder punkten wollten, hatten Probleme mit dem Spielgerät und leisteten sich schnell drei Abspiel- und Fangfehler. Dies nutzten die Südthüringer, um mit 2:0 in Front zu gehen, gespielt waren hier schon fast sechs Minuten. Danach fielen zwar weiterhin wenige Tore, doch Ronneburg kam besser in die Partie, auch weil die SG ihrerseits minutenlang ohne Torerfolg blieb und immer wieder von der offensiven 5:1-Deckung der Gastgeber gestoppt wurde. Beim 5:5 in der zehnten Minute hatte Suhls Trainer Igor Mjanowski genug gesehen und bat zu Rapport. „Die Abwehrleistung war gut, aber im Angriff war das zu wenig, da haben wir viel zu viele Fehler gemacht“, so Suhls Trainer. So viele, dass der SG bis zur Pause nur noch vier Treffer gelangen und Ronneburg beim 11:9-Halbzeitstand seinerseits mit 2 Toren führte.

Mit einer etwas veränderten Aufstellung versuchte Suhls Trainer Mjanowski sich wieder zurück zu kämpfen. Was beim 14:14 in der 39. Minute auch gelingen sollte. Es war weiterhin ein hart umkämpftes Match, das sich Ronneburg und Suhl lieferten. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen, wobei der HSV stets ein oder zwei Tore vorlegte und die SG stets nachzog und den Ausgleich markieren konnte (18:18, 51.). Als die Gäste durch ein Tor von Christian Hoffmann beim 20:19 in der 54. Minute erstmals seit langen wieder in Führung gehen konnten, schien gar ein Sieg in Ronneburg für möglich, doch die Fehler in der Offensive verhinderten trotz lediglich 23 Gegentreffern ein mögliches Erfolgserlebnis. „Wir haben in einigen Phasen das nötige Tempo vermissen lassen und die gegnerische Abwehr nie richtig unter Druck setzten können. Dazu kam auch noch Pech mit zwei Pfostentreffern kurz vor Schluss. Ärgerlich waren jedoch, dass unsere Entscheidungen gegen Ende der Begegnung nicht gut waren“, resümierte der Suhler Trainer nach intensiven sechzig Minuten.