Die Pokalüberraschung ist ausgeblieben. Die SG Suhl/Goldlauter ist in der 4. Runde des Thüringer-Verbandspokals am höherklassigen LSV Ziegelheim gescheitert. In der Verlängerung verloren die Schützlinge von Igor Mjanowski und Michael Adam mit 32:34. Die Zuschauer sahen eine flotte, schnelle und torreiche Begegnung.
Die Gäste kamen zunächst besser ins Spiel und konnten beim 1:4 erstmals mit drei Toren in Führung gehen. Die SG Suhl/Goldlauter kämpfte sich allerdings schnell zurück und konnte beim 9:8 erstmals in dieser Partie, durch ein Tor von Kapitän Remo Gerstenberg – in Führung gehen. Dennoch blieb der Favorit aus Ziegelheim im 1. Durchgang spielbestimmend und konnte durch Tore von David und Andre Heinig beim 13:15 in Führung gehen. Beim Spielstand von 15:17 wurden die Seiten gewechselt.
Wer nun dachte, der Oberligist würde das Geschehen weiter diktieren, sah sich getäuscht. In den folgenden Minuten trumpfte nämlich der Thüringenligist groß auf und ging seinerseits mit 21:17 in Führung. Garant für diesen Zwischenspurt war ein starker Steffen Wetzl im Tor sowie Christian Ludwig und Remo Gerstenberg im Angriff. Beim 28:24 acht Minuten vor dem Ende, waren die Ziegelheimer gezwungen ihre Auszeit zu nehmen und diese zeigte Wirkung. Den Suhlern ging danach die „Puste“ aus. Durch das Fehlen von Pfeiffer, Zienert, Kliem und M. Gerstenberg hatte Suhls-Trainergespann Mjanowski/Adam auch keine personellen Möglichkeiten, um auf diese Schwächephase zu reagieren. Hier fehlten an diesem Tag die Alternativen, insbesondere in der Aufbaureihe. Nach 60. Minuten endete die Partie mit 30:30. In der Verlängerung erwies sich Ziegelheim als routiniert genug, um das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. „Wir haben nicht enttäuscht, sondern gezeigt, dass wir auch gegen starke Mannschaften durchaus mithalten können. Dies sollte Mut machen für die weiteren Aufgaben“, so Suhls Trainer Mjanowski, der dabei an die nächsten schweren Partien in der Thüringenliga gegen Werratal und Erfurt dachte.