Mit dem Ziel, einen Doppelpunktgewinn beim ehemaligen Thüringenmeister HSC Erfurt einzufahren, reiste die SG Suhl/Goldlauter am Samstagabend in die Landeshauptstadt. Doch statt mit zwei Punkten, mussten sich die Schützlinge um Trainer Igor Mjanowski am Samstagabend mit einer deutlichen 38:32 (19:15) Niederlage auf den Heimweg machen.
Vor kleiner Kulisse fand die SG Suhl/Goldlauter nur schwer in die Partie. Die ersatzgeschwächten Südthüringer, nur mit acht Feldspielern angetreten, liefen sich immer wieder in der Erfurter Deckung fest und benötigten zu viele Versuche, bevor die ersten Treffer gelingen sollten. Nach drei Wochen ohne Training und Wettkampfpraxis war Suhls Trainer Igor Mjanowski gezwungen, den noch immer angeschlagenen Christian Ludwig ins Spiel zu bringen. Der machte dies recht ordentlich und war am Ende zusammen mit Kapitän Remo Gerstenberg bester Torschütze seiner Mannschaft (7 Tore). „Es war eine unnötige Niederlage, die vor allem ihre Ursachen im schlechten Abwehrverhalten meiner Mannschaft hatte“, so Suhls Trainer am Ende. Das fehlen von Abwehrspezialist Michael Leipold schmerzte da wohl am meisten. „Wir wollten den HSC in Bedrängnis bringen. Das ist uns allerdings niemals gelungen. Der Gastgeber, war von Beginn an zielstrebiger und cleverer“, so Mjanowski abschließend. Bereits in der 10. Spielminute führten die Hausherren mit 6:2 durch ein Tor von Philipp Kley. Ein Rückstand, dem die SG bis zuletzt nachlief. Vor allen Dingen im Abwehrverbund agierten die Suhler nicht so beweglich und aggressiv wie gewohnt. Zudem fehlte in einigen Angriffsaktionen, insbesondere in Überzahl und der zweiten Welle, die nötige Konsequenz. Mit einem Doppelschlag von Kiraly und Frank zogen die Hausherren beim 13:8 erstmals auf fünf Tore davon. Die Gäste aus Suhl gaben sich aber nicht auf, auch wenn vieles nicht gelang. Beim Spielstand von 19:15 wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte kamen die Spieler der SG Suhl/Goldlauter dann etwas besser ins Spiel und kamen so beim 21:18 erstmals wieder auf Tuchfühlung. Als jedoch die Möglichkeiten bestanden, das Spiel zu kippen, wurden die Chancen ein ums andere Mal nicht genutzt. Das nutzten die Gastgeber aus und spielten sich geradezu in einen Rausch. In der 50. Spielminute beim 32:23 für den HSC war die Messe dann endgültig gelesen. Erfurts Trainer Andreas Köthe wechselte munter auf allen Positionen durch und so konnte die Mjanowski-Sieben etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende setzte es eine 38:32 Auswärtsniederlage für die SG Suhl/Goldlauter.