Einen letztendlich verdienten aber auch etwas glücklichen 21:18 (11:7)- Auswärtssieg feierten die Spieler der SG Suhl/Goldlauter II am Samstag beim Tabellenletzten SV Einheit Sondershausen. Die vom Verletzungspech arg gebeutelten Gastgeber wehrten sich bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll, hatten jedoch bei ihrer Aufholjagd zu Beginn der zweiten Hälfte zu viele Kräfte gelassen.

Neben Daniel Schübel fehlte im Aufgebot der „Wopper“ unerwartet auch Heiko König, weshalb Trainer Horst Wetzl zu Umstellungen in der Startformation gezwungen war. Nico Hartenstein besetzte zunächst die halbrechte Position. Es ließ sich gut an in der „Sporthalle am Rosengarten“. Schnell führte die Spielgemeinschaft mit 3:0 und alles deutete auf einen womöglich klaren Spielverlauf hin. Leider begann dann der Angriffsmotor zu stottern. In der Abwehr stand die Truppe hervorragend und die Koch, Krieg und Co konnten sich auf einen hervorragenden Christoph Walther im Tor verlassen. Aber vorne wollte es nicht so recht laufen. So blieben die Sondershäuser weiterhin auf Schlagdistanz. Über die Stationen 2:5 und 4:8 ging es mit 7:11 in die Pause. In seiner Halbzeitansprache forderte der Trainer mehr Konzentration und Konsequenz im Abschluss, was seine Männer allerdings nach Wideranpfiff nicht umsetzen konnten. Die Nordthüringer holten Tor um Tor auf und erzielten beim 14:14 unter dem frenetischen Jubel des Heimpublikums erstmals den Ausgleich. Einige Male bot sich der Heim-Sieben sogar die Möglichkeit in Führung zu gehen. Nutzen konnten sie allerdings keine einzige dieser Chancen. In der entscheidenden Phase der Partie beorderte Horst Wetzl den jungen Max Saft auf Halblinks, Michael Schumacher wechselte auf Halbrechts und die Achse Mario Krieg – Georg Mattutat begann zu glänzen. Immer wieder wurde jetzt der Kreisläufer freigespielt, erzielte wichtige Treffer oder holte Strafwürfe heraus. Vier Gästetore in Folge hatten eine deutliches 16:20 zur Folge (57. Minute). Der Sondershäuser Trainer wollte nun mit offener Manndeckung Ballgewinne erzielen um vielleicht doch noch einen Punkt zu retten. Zunächst gelang das den Gastgebern auch. Als sie zum 18:20 verkürzten waren noch 90 Sekunden zu spielen. Wie schon in Dingelstädt war es wieder Max Saft, der im darauffolgenden Angriff der SG II den letzten Treffer erzielte und damit den zweiten Auswärtssieg der Saison perfekt machte. Fazit: Arbeitssieg! Nicht mehr und nicht weniger.