Am letzten Spieltag schlugen die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter die Bundesligareserve des ThSV Eisenach, nun setzten sie sich in der heimischen Wolfsgrube gegen den Vizemeister SV BW 1893 Goldbach/Hochheim mit 27:26 durch. Trotz einiger Personalprobleme: ohne Ludwig, Gerstenberg, Griebel und Kliem, konnte die Spielgemeinschaft abermals zu Hause punkten. Matchwinner war Michael Leipold, der den Siegtreffer Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte. Die Zuschauer erlebten ein packendes und hoch dramatisches Spiel, welches am Ende glücklich, aber nicht unverdient für die SG endete.
Der Start verlief zunächst ausgeglichen, doch die Gäste aus Goldbach konnten sich schnell mit 1:3 (2.) und 2:5 (6.) absetzen, auch weil die Suhler zu Beginn an Goldbachs-Torwart Schneegaß scheiterten und der Vizemeister mit David Trenkelbach einen echten Vollstrecker im Rückraum hatte. Anschließend konnte die Suhler-Sieben jedoch das Heft mehr und mehr in die Hand nehmen, denn vorne wurde konzentrierter abgeschlossen und sogar in Unterzahl getroffen. So schafften es die Suhler sich über 6:6 (14.) auf 11:8 (25.) abzusetzen. Danach kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und hatten beim 12:12 den Anschluss wieder hergestellt. Durch zwei herrlich herausgespielte Tore von Christian Hoffmann und Kapitän Remo Gerstenberg – ging es mit einem 14:12 in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang setzte sich die Zingler-Sieben weiter ab. Beim 16:12 führte man erstmals mit vier Toren. Durch unnötige Zeitstrafen brachte man den Vizemeister, aber wieder zurück ins Spiel. Die Skowronek, Juhnke und Co setzten weiter nach und waren beim 16:18 (39.) mit zwei Treffern vorne. Anschließend folgte die beste Phase der SG. Angeführt von einem ganz starken Remo Gerstenberg, ging man in der 50. Spielminute erneut mit zwei Toren in Führung. Mike Pfeiffer, Jiri Jicha kämpften im Deckungsverbund bravourös und vorne verwandelte Michael Leipold traumhaft sicher – die Strafwürfe. Bis zum 26:23 (56.) schien alles für die Suhler zu sprechen, doch die Randgothaer stellten innerhalb von 120 Sekunden den Anschluss zum 26:26 her. Erneut ein Ballverlust der Suhler im Angriff und eine Minute vor Ende bekamen die Blau-Weißen einen Siebenmeter zugesprochen. Nick Hahn schritt zum Punkt, doch Suhls Steffen Wetzl parrierte und die Halle stand Kopf. 30 Sekunden vor Ende nahm Suhls Trainer Thomas Zingler seine Auszeit. Der finale Spielzug landete bei Christian Görner, der nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafwurf verwandelte Miachael Leipold gewohnt sicher und wurde am Ende als Matchwinner gefeiert.
„Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, für die Zuschauer war es ein packendes Spiel. Das Team hat sich großartig präsentiert, bedenkt man unsere Verletztenliste“, so Kapitän Remo Gerstenberg nach dem Schlusspfiff. Am kommenden Samstag, 19:00 Uhr, geht’s zum Sonneberger HV zum ersten Südthüringenderby 2012.