Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge besiegte die SG Suhl/Goldlauter II den HV Merkers am Samstag mit 32:30 (15:14). In einer bis in die Schlussminute hinein spannenden Partie gelang es besonders den zuletzt enttäuschenden Außenspielern der Spielgemeinschaft die Big Points zu setzen.

Dabei begann der Tag für die Horst Wetzl-Schützlinge mit einer schlechten Nachricht. Denn neben Sören Klaue und Max Saft musste auch noch Stamm-Spielmacher Mario Krieg krankheitsbedingt passen. Dazu kam noch, dass Torhüter Sven Hilger seine Rückenprobleme nicht vollständig auskurieren konnte und mit leichten Schmerzen auflief. Trotzdem mussten beide Punkte unbedingt in der Wolfsgrube bleiben, um einen versöhnlichen Heimspiel-Jahresabschluss feiern zu dürfen. Die Gäste, Aufsteiger aus der Verbandsliga West, schlugen überraschend in eigener Halle die Meisterschaftsfavoriten Schnellmannshausen und GoGo Hornets II, verloren allerdings alle bisherigen Auswärtsauftritte. Den Zuschauern boten beide Teams ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel. Merkers führte schnell mit 2:0, dann übernahmen die Hausherren das Kommando. Routinier Michael Schumacher fand immer wieder die Lücke im HV-Abwehrverband und auch Nico Hartenstein am Kreis setzte sich durch. 8:5 führte die SG II, bis kurzzeitig im Abschluss fast schon erwartungsgemäß gesündigt wurde. Die Männer aus der Kaliregion kämpften sich zurück und so konnten die „Zweite“ nur mit einer ganz knappen Führung in die Pause gehen. Nach Wideranpfiff nutzte Rechtsaußen Christian Koch seine Chancen in Überzahl eiskalt aus. 19:16 zeigte die Anzeigetafel, doch die leise Hoffnung sich absetzen zu können erfüllte sich nicht. Merkers ließ sich einfach nicht abschütteln. Jetzt taute Michael Koch auf Linksaußen auf und erzielte sehenswerte Tore für seine Reihen. Benjamin Werner, Sebastian Gering und Heiko König zeigten ebenfalls ihre Torgefährlichkeit, sodass den Gästen niemals der Ausgleich gelingen konnte. Beim Stand von 31:29 ca. 100 Sekunden vor dem Abpfiff narrte Christian Koch den guten Merkerser Torwart Schottmann mit einem ganz frechen Heber. Die Entscheidung! Fazit: Abschlussschwäche in der entscheidenden Phase abgelegt und damit einen etwas glücklichen Heimsieg gegen kampfstarke Gäste erst möglich gemacht.