Am Sonntagnachmittag verlief das Abstiegsduell gegen den SV Aufbau Altenburg für die Suhler Handballer alles andere als zufriedenstellend. Mit einem 25:25 Unentschieden gegen den Aufsteiger aus der Skatstadt blieben die Südthüringer weit hinter ihren Erwartungen zurück.

Am Ende konnte sich auch kein Suhler Spieler über den Punktgewinn freuen, sondern haderte mit sich und seiner Leistung. Vor allen Dingen in den ersten 20. Minuten der ersten Halbzeit fand das Spiel der Hausherren nicht wirklich statt. In den Anfangsminuten wurde eine Großchance nach der anderen vergeben. Hatten die Suhler in den letzten Spielen stets ihre Konterchancen genutzt, scheiternden Marcus Triebel und Mike Pfeiffer in den ersten Minuten gleich vier Mal frei stehend an Altenburgs Torhüter Kieshauer, zudem zeigten Lars Griebel und Christian Hoffmann Nerven vom Siebenmeterpunkt. So konnten die Gäste nach 20. Minuten mit 10:12 in Führung gehen, ehe sich die Mannen um Trainergespann Mijanowski/Adam in Überzahl agierend, noch zu einer 15:14 Pausenführung retteten.

Eher Kampfgeist als spielerische Klasse boten beide Mannschaften den ca. 200 Zuschauern in der Sporthalle Wolfsgrube auch im zweiten Spielabschnitt. Immer wieder leichtfertige Ballverluste, technische Fehler und Konzeptlosigkeit im Angriff auf beiden Seiten, ließen es bis zum Schluss spannend bleiben. Zwar konnten sich die Mannen um Kapitän Remo Gerstenberg teilweise mit drei Toren absetzen (22:19), die Vorentscheidung verpassten die Hausherren jedoch. Altenburg konnte so stets auf ein bzw. zwei Tore verkürzen, ehe die letzten Minuten dramatisch enden sollten.

Die Skatstädter verkürzten auf 25:24 in der 59. Spielminute. Suhls verantwortliche zogen die grüne Karte, um den letzten Angriff zu besprechen. Der finale Spielzug ging auf und Lars Griebel spielte Linksaußen Mike Pfeiffer frei, der wurde jedoch beim Wurfversuch einfach weggecheckt wie im Eishockey. Die bis dato souverän pfeifenden Schiedsrichter Möller/Fladerer verweigerten jedoch den fälligen Strafwurf zugunsten der SG Suhl/Goldlauter. So kamen die Skatstädter nochmals in Ballbesitz vergaben aber ihre Chance von Rechtsaußen, allerdings hätten die Schiedsrichter durchaus auch hier, auf den Siebenmeterpunkt zeigen können. 15 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 25:24 für die SG, gingen die Bärbig, Melzer und Co. in Manndeckung über, welche auch einen Ballverlust des Suhlers Mike Pfeiffer zur Folge hatte. Lars Melzer konnte daraufhin nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafwurf verwandelte Bennet Leuschke kaltschnäuzig zum 25:25 Endstand. 

Fazit: Wirklich weiter bringt das 25:25 (15:14)-Remis die Mannschaft von Trainer Igor Mijanowski nicht. Zumal ein Sieg gegen das zwei Tabellenplätze besser postierte Team aus Altenburg nicht nur dem Punktekonto, sondern auch in Sachen Selbstvertrauen enorm geholfen hätte. So verbleibt die SG Suhl/Goldlauter weiterhin auf dem 11. Tabellenplatz und liegt zwei Punkte hinter dem 9. Rang zurück.