Die SG Suhl/Goldlauter hat sein Auswärtsspiel beim amtierenden Thüringenmeister HSV Ronneburg mit 28:23 (14:10) verloren. Die SG musste die Niederlage außerdem teuer bezahlen. Mit Tamas Pamer und Viktor Rivnyak verletzten sich zwei Spieler schwer.
Die Suhler begannen forsch sowie unbekümmert, führte nach knapp zehn Minuten mit 5:1 und zeigte keinen Respekt vor dem amtierenden Meister. Die Suhler hatten gar höher führen müssen, vergaben jedoch schon zu Beginn die ein oder andere Möglichkeit, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Der Knackpunkt der Partie dann nach 15. bzw. 17. Minuten beim 9:5 aus Sicht der Südthüringer, als sich erst Rückraumspieler Tamas Pamer im Angriff den Daumen brach und keine zwei Minuten später Kreisspieler Viktor Rivnyak, ebenfalls im Angriff einen Kreuzbandriss zuzog. Die bis dato tonangebenden Schützlinge von Trainer Daniel Hellwig wirkten sichtlich geschockt und brachen fortan vollkommen ein. Zwar verteidigten die Thieme, Szenteszki und Co. weiter aufopferungsvoll und Suhls Torhüter Frank Hornschuch parierte mehrfach schwere Würfe, doch offensiv wirkten die Suhler nach den schweren Verletzungen gehemmt. Die Ronneburger dagegen nutze die sich bietende Chance und drehten die Partie bis zum Pausenpfiff. „So etwas tut weh, ohne eignen Treffer in den letzten 12. Minuten der ersten Halbzeit, hab ich noch nie gesehen von meinem Team. Wir haben Ronneburg da wieder stark gemacht“, sagte Trainer Daniel Hellwig, um zu ergänzen „nach den schweren Verletzungen waren wir offensiv vollkommen von der Rolle“.
Nach dem Wiederanpfiff stabilisierte sich der Suhler Angriff zwar, aber so druckvoll und jeden Spieler einbindend wie in den ersten 15. Minuten, sah man ihn eben nicht mehr. Ronneburg verteidigte auch in den zweiten dreißig Minuten weiter hart, Suhl ebenso, doch waren es erneut die Gäste, die abermals schmerzlich bestraft wurden. In der 39. Minute zeigten die beiden Unparteiischen Nottrodt/Rudolph, Suhls Daniel Szenteszki die Rote Karte und zogen am Kampfgericht die Blaue dazu. Eine Entscheidung, die deutlich überzogen war, was auch die Ronneburger zugeben mussten. In der verbleibenden Zeit kämpften sich die Suhler trotzdem mehrfach auf drei Tore ran, hätten gar mehrfach weiter verkürzen können, trafen jedoch immer die falsche Entscheidung. Abspielfehler hier, Wurf neben das Tor da und so weiter. Ronneburg nutzte dies erneut eiskalt aus und zog in der 52. Minute auf 25:19 davon – die Vorentscheidung.