Die Thüringenliga-Männer der SG Suhl/Goldlauter haben am Samstag eine knappe Auswärtsniederlage einstecken müssen. Nach einem über weite Strecken engen Spiel, vor guter Kulisse, verloren die Hellwig-Schützlinge bei der HSG Werratal 05 mit 28:25 (14:12). In der BreitungerSporthalle entwickelte sich beim Lokalrivalen ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, „das wir auch hätten gewinnen können“, so Suhls Trainer Hellwig in seiner Analyse.

Das Spiel selbst begann für die Suhler erfolgversprechend. Sie führten bereits nach dreißig Sekundenmit 1:0 durch den Treffer von Nenad Mirkovic. Werratals Dino Bacic und Ivan Tosino waren es dann für die Hausherren, die mit drei konsequenten Einzelaktionen, ihre Farben in der sechsten Minute in Führung brachten 3:1. In den folgenden Minuten bis zum Pausenpfiff konnte sich keine der Mannschaften entscheiden absetzen, was vor allen Dingen an den beiden leidenschaftlich agierenden Abwehrreihen lag. Dabei spielten die Torhüterleistungen gar keine entscheidende Rolle, den sowohl Suhls als auch Werratals Torhüter (Ekic,Kremmer), glänzten nicht wirklich im ersten Durchgang mit Paraden. Das letzte Tor zum 14:12 Pausenpfiff gelang Suhls Kreisläufer Jan Pindey in der 28. Minute.

Nach Wiederanpfiff nahm Werratals Trainer Leskovsek, vermehrt Suhls Spielmacher Vladimir Dimic in Manndeckung, was zunächst keine Auswirkung auf das Suhler Spiel hatte. Doch im Laufe des zweiten Durchgangs, war es für die Suhler dadurch immer schwieriger, zu ordentlichen Abschlüssen zu kommen. Im Angriff versuchte das Hellwig-Team zu häufig, über die Deckungsmitte zum Erfolg zu kommen, wo Suhls Kreisläufer meist zugestellt wurden oder am Wurf behindert wurden. Auch die ein oder andere Schiedsrichter Entscheidung missfiel da den Gästen aus Suhl. „Die Schiedsrichter haben ihren Job nicht gut gemacht heute“, schimpfte Suhls Interimskapitän Daniel Szenteszki. Auch Suhls Trainer Hellwig, der sich eine Gelbe Karte abholte betonte. „Mein Team hatte heute nicht die gleichen Chancen wie Werratal. Da waren schon Entscheidungen gegen uns dabei, da muss man schon mit dem Kopf schütteln“.

Im weiteren Verlauf gingen die Breitunger beim 20:16 in der 43. Minute mit vier Toren in Führung. Zwar verkürzten die Suhler immer wieder auf zwei Tore 20:18 und 24:22 (54.), doch der Anschluss oder gar Ausgleichstreffer sollte nicht mehr fallen. Am Ende gewannen die Gastgeber mit 28:25 die Partie.