Im letzten Spiel der laufenden Thüringenliga-Saison 2012/1013 leiste sich die SG Suhl/Goldlauter beim Sonneberger HV eine blamable Niederlage. Mund abputzen und die Saison abhaken – für das Team von Trainer Igor Mjanowski bedarf es keiner großer Analysen, um über die deutliche 28:20 (13:8)- Niederlage beim Tabellenvierten hinwegzukommen.
„Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht mit solch einem Spiel. Vorgenommen haben wir uns, dass wir anders auftreten als die letzten Spiele. Das ist uns leider überhaupt nicht gelungen“, so Suhls Trainer nach Ende der Partie. Schnell wurde den Suhlern klar, dass in der harzfreien Sporthalle der Gastgeber an diesem Spieltag nicht mehr zu holen sei als eine Niederlage, die es in Grenzen zu halten galt. Doch danach sah es schon in den ersten Spielminuten nicht aus. Schnell lagen die Suhler mit 5:1 in Rückstand und benötigten ganze 12. Minuten um den eigenen zweiten Treffer zu erzielen. „Was wir in diesem Spiel verworfen haben, würde sicher reichen, um zwei Spiele zu gewinnen. Natürlich war es ungewohnt ohne Harz zu spielen, aber die Spielzeugstädter mussten dies auch – von daher lass ich diese Ausrede nicht zählen“, so ein enttäuschter Suhler-Trainer. Zwar konnten die Suhler kurzzeitig beim 6:6 ausgleichen – danach kam allerdings nicht mehr viel von den Hoffmann, Griebel und Co. Über die Zwischenstände 10:8 und 13:8 war der Unterschied schon zum Pausentee mehr als offensichtlich.
Während Suhl fast 40. Minuten brauchte, um überhaupt zehn Tore zu werfen, legte Sonneberg nach Wideranpfiff weiter nach. Beim 23:11 in der 48. Spielminute drohte den Gästen ein Debakel in Form der höchsten Niederlage der Saison. Nur weil Sonnebergs Trainer Manuel Müller erneut munter durchwechselte, kamen die Suhler noch zu einer Ergebniskosmetik.
Fazit: Im Angriff wurde zu schnell und überhastet abgeschlossen, in der Abwehr wurde nicht ausgeholfen und die Absprache fehlte teilweise total. Die Spieler der SG Suhl/Goldlauter konnten am letzten Spieltag ihr vorhandenes Potential niemals abrufen und machten es den Gastgebern viel zu einfach zu Toren zu kommen.