Die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter verloren gegen den Tabellennachbarn HSC Erfurt deutlich mit 24:30 (13:13). Nur etwa 45. Minuten konnten die Spieler von Jacek Mularcyzk überzeugen, was insgesamt viel zu wenig war.
„Dem Gegner muss man einfach zu einer starken Leistung gratulieren.“ Mularcyzk, Suhls Trainer, fand lobende Worte für den Auftritt des HSC Erfurt, der vollkommen verdient beide Zähler in Erfurt behielt. War die erste Halbzeit noch ausglichen, waren die Südthüringer im zweiten Durchgang in Abwehr und Angriff viel zu passiv und leisteten sich zahlreich Fehler in allen Mannschaftsteilen. Zu Beginn der Partie taten sich die Südthüringer Offensiv sehr schwer und benötigten fünf Minuten um den eigenen ersten Treffer zu erzielen. Zwar kamen die Gerstenberg, Triebel und Co. dann besser ins Spiel – so überzeugend wie vor Wochenfrist gegen Jena, war dies jedoch lange nicht. Da auch der HSC im ersten Durchgang immer wieder schwächen in der Defensive zeigte, entwickelte sich eine Highlight arme, jedoch spannende 1. Halbzeit, die mit dem Treffer zum 13:13 durch Suhls Maik Gerstenberg seinen Schlusspunkt fand.
Auch im zweiten Durchgang konnte sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen. Beim Treffer zum 19:19 durch Suhls Abdul Hamdoun war erneut der Ausgleich erzielt. Im Anschluss daran leisteten sich die Suhler Handballer jedoch einen Fehlwurf und gleich drei Technik- und Regelfehler am Stück. Der HSC bestrafte dies eiskalt und ging mit 22:19 in Front. Diese Führung sollte die Erfurter auch bis zum Ende nicht mehr abgeben. Vor allen Dingen Defensiv konnten die Mularcyzk Schützlinge die Hausherren nicht stoppen und auch Offensiv traf man zu oft die falschen Entscheidungen. So setzte es am Ende eine völlig verdiente 30:24 Auswärtsniederlage in Erfurt.
Nach der Niederlage finden sich die Suhler Handballer nun wieder auf dem vorletzten Tabellenrang wieder. Natürlich sind noch genügend Punkte zu vergeben, doch gerade die Heimspiele müssen nun die Sicherheit und entsprechenden Punkte bringen. „Wir lassen uns nicht verrückt machen und werden konzentriert an den Schwachstellen arbeiten“, kündigte Suhls Trainer direkt nach der Niederlage an. Wiedergutmachung können die Mannen der SG Suhl/Goldlauter am 06. März 2016, 16.00 Uhr in der heimischen Wolfsgrube betreiben, dann kommt der aktuelle Tabellensiebte aus Eisenach nach Suhl.