Am vergangenen Wochenende stand für die SG Suhl/Goldlauter die Auswärtsreise zum aktuellen Thüringenmeister und Tabellenführer VfB TM Mühlhausen 09 auf dem Spielplan. Das die Partie gegen den VfB nicht ganz so einfach werden sollte, lag auf der Hand.

Suhls Trainer musste abermals seine Startformation umstellen, denn neben den langzeitverletzten Remo Gerstenberg, Peter Soos und Sebastian Seiboth, musste Jacek Mularcyzk auch auf seinen etatmäßigen Spielmacher Tamas Pamer verzichten. Auch Abwehrspezialist Michael Leipold fehlte den Südthüringern in Mühlhausen. Zwar entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte Partie auf beiden Seiten, der amtierende Meister führte jedoch zumeist mit drei oder vier Toren. Gegenüber der Vorwoche standen die Suhler im ersten Durchgang wesentlich stabiler im Deckungsverbund, trotz erneut vier Zeitstrafen und einer roten Karte für die Südthüringer, stand es nach 20. Minuten nur 10:8 für den VfB TM Mühlhausen, die ihrerseits auf Rückraumspieler Markus Bergmann verzichten musste. Nach intensiven ersten 30. Minuten führe der Meister verdient mit 12:8. Die ersatzgeschwächten Südthüringer hielten zwar defensiv dagegen, offensiv leisteten sie sich jedoch zu viele Technik- und Regelfehler und konnten selbst in Überzahl nicht zum Torabschluss kommen. „In Halbzeit eins haben wir offensiv wirklich nicht gut gespielt. Wir machen zu viele Fehler, treffen falsche Entscheidungen oder verzetteln und in Einzelaktionen. Daran müssen wir weiter arbeiten“, so Suhls Trainer.

Im zweiten Durchgang zunächst dasselbe Bild – Mühlhausen lag beim 15:10 durch Lukas Mechyr mit fünf in Front und verwalteten gekonnt ihren Vorsprung. Die SG fand offensiv zu wenige Mittel, um Tore zu erzielen. Erst nach einer erneuten defensiven Steigerung konnten die Suhler wieder zurück ins Spiel kommen. Beim 15:12, 20:17 und 21:18 in 44. Minute hatte man jeweils zweimal die Chance auf zwei bzw. ein Tor zu verkürzen, doch wieder stand man sich irgendwie selbst im Weg. Die eigene zweifache Überzahl wurde wieder nicht mit einem Torerfolg abgeschlossen und so kam es, wie, es kommen musste. Mühlhausen nutzte die Suhler Fehler eiskaltr aus und konnte sich beim 24:18 in der 47. Minute entscheidend absetzen. Am Ende setzte es eine deutliche 34:25 Niederlage gegen den Meister. „Der VfB hat verdient gewonnen, wenn auch am Ende vier, fünf Tore zu hoch. Mit der Einstellung meiner Jungs war ich heute zufrieden. Spielerisch ist natürlich reichlich Luft nach oben in unserem Spiel. Die insgesamt 15 Zeitstrafen gegen meine Mannschaft waren da natürlich auch nicht hilfreich, einige auch höchst zweifelhaft, aber auch Mühlhausen hatte damit zu kämpfen. Jetzt liegt unsere Fokus ganz auf dem Heimspiel gegen Weimar, wo wir Punkten müssen“, so Suhls Trainer abschließend.