Die SG Suhl/Goldlauter verliert ihr letztes Heimspiel im Jahr 2017 vor heimischer Kulisse mit 26:22 (11:10) gegen MHV Absteiger SV Hermsdorf. Vor allen Dingen Offensive erwischten die Südthüringer einen gebrauchten Tag.

Die Enttäuschung stand den Schützlingen von Trainer Daniel Hellwig ins Gesicht geschrieben nach Schlusspfiff. Letztlich aber mussten die Südthüringer zufrieden sein, nicht noch höher unter die Räder gekommen zu sein. Insgesamt 16 Technik-und Regelfehler sowie 17 Fehlwürfe konnte auch die erneut gute Defensive der Suhler nicht kompensieren „Wir dürfen uns nicht beschweren“, fand auch Suhls Daniel Hellwig. Der Trainer bemängelte vor allem den „Mangel an Kreativität und Effektivität in der Offensive seiner Mannschaft“. Von Beginn an lief in der Bruchholzstraße offensiv überhaupt nichts. Nach 15. Spielminuten hatten die Galli, Frank und Co. gerade einmal zwei Tore erzielt. Nur gut das Hermsdorf ebenfalls die offensive Durchschlagskraft fehlte, um dies vorentscheidend auszunutzen. Die Holzländer führten bis in die 27. Minute – eher Suhls Lars Thieme zum 9:9 erstmals nach langer Zeit ausgleichen konnte. Nach zähen ersten 30. Minuten führten die Gäste mit 11:10 gegen offensiv harmlose Suhler.

Nach dem Seitenwechsel wogte das Geschehen erstmal hin und her. Nach 39. Minuten führten die Gäste mit 15:14. In der 44. Minute dann die Vorentscheidung in der Partie. In Unterzahl kassierten die Suhler vier Tore am Stück und lagen mit 18:14 im Hintertreffen. Zwar konnten die Suhler mehrfach auf zwei Tore verkürzen, der Anschlusstreffer gelang ihnen jedoch nie. Entweder die Südthüringer versuchten es mit der Brechstange, leisteten sich haarsträubende Abspielfehler oder scheiterten an Hermsdorfs Schlussmann Zehmisch. „Das Problem war heute unsere Offensive, in der es nicht richtig lief. Die Abwehr zeigt sich in einer guten Verfassung, doch im Angriff fanden wir heute überhaupt keinen Rhythmus. Letztlich haben wir uns einfach selbst geschlagen“, so ein enttäuschter Suhler Trainer Daniel Hellwig abschließend.