Am kommenden Samstag, den 12. Mai sitzt Suhls Cheftrainer Thomas Zingler das letzte Mal auf der Trainerbank in Suhl. Schon zum Jahresbeginn teilte der gebürtige Arnstädter, in diensten der Spielgemeinschaft dem Vorstand und der Mannschaft mit, dass er am Saisonende aus beruflichen Gründen nicht mehr das Zepter in Suhl schwingen kann. Zingler wird in der kommenden Saison die 1. Damenmannschaft des HSV Weimar trainieren und nach Weimar ziehen. Das letzte Punktspiel der Thüringenligasaison bestreiten die Mannen um Kapitän Remo Gerstenberg gegen die HSG Werratal 05. Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Wolfsgrube.

Im Hinspiel in Breitungen verließen die Suhler sensationell mit 33:31 als Sieger das Parkett und konnten so, eine tolle Hinrunde auf Platz sieben beenden. Auch die Rückrunde war aus sicht der Suhler eine durchaus erfolgreiche, zumindest bis vor vier Wochen. Seit der knappen Heimniederlage gegen Hermsdorf, der Niederlage beim neuen Thüringenmeister Apolda, dem unentschieden in der Suhler Wolfsgrube gegen Behringen/Sonneborn und der am letzten Wochenende, deutlichen Auswärtsschlappe in Nordhausen, haben die Schützlinge von noch Trainer Thomas Zingler nicht mehr Siegen können. Das soll sich am Samstagabend ändern. Das heißt: die letzten Kräfte müssen nochmals mobilisiert werden um den scheidenden Trainer und die treuen Zuschauer mit einem Sieg in die handballfreie Zeit zu verabschieden.

Mit der HSG Werratal 05 kommt jedoch ein Team in die Suhler Wolfsgrube, dass seit drei Spielen ungeschlagen ist und daher mit breiter Brust anreisen wird. Die Mannschaft aus Breitungen von Interimstrainer Kay Gehri trainiert, will am Samstag eine Saison beenden, in der er es mehr oder weniger drunter drüber ging. Erst verließ Trainer Lämmerhirt den Verein, wenig später auch die Spieler Fehr und Lämmerhirt. Ehemalige Spieler wie Daniel Hellwig und Adrian Wendlandt wurden zurückgeholt (vom HSC Bad Neustadt) um die Saison halbwegs zu retten. Durch die Siegesserie der letzen Wochen konnte sich die HSG von Platz neun auf Platz sieben verbessern, was allerdings vor Saisonbeginn nicht dem Anspruch von Vorstand und Mannschaft entsprach. Als Saisonziel hatten die Breitunger einen Medaillenplatz ausgegeben, der allerdings schon zur Halbserie verspielt wurde.

Mit einem Sieg in Suhl will man die eher durchwachsene Saison letztlich zu Ende bringen um in der neuen Saison mit neuem Trainer, dem Ex-Suhler Gerd Stefanowsky – neu anzugehen.