Trotz einer leidenschaftlichen Vorstellung verlor die SG Suhl/Goldlauter beim Sonneberger HV mit 27:25 (16:13). Dabei wäre für die Hellwig–Schützlinge durchaus mehr möglich gewesen. Erst in der letzten Spielminute entschieden die Gastgeber die Partie für sich.
Die Suhler waren im Duell mit dem Tabellenzweiten arg gehandicapt. Maik Gerstenberg sowie der seit Wochen fehlende Lars Thieme reisten nicht mit nach Sonneberg. Ungeachtet der personellen Situation erwischten die Biskup, Pindey und Co. den besseren Start in die Partie, führten nach sieben Minuten mit 3:2 und profitierten dabei von den vielen technischen Fehlern der Spielzeugstädter. Der Tabellenzweite konnte sich allerdings im weiteren Verlauf des ersten Durchganges fangen und ging schließlich mit einner 16:13 Führung in die Halbzeitpause. „In der ersten Halbzeit haben wir in der Deckung zu Soft agiert, Sonneberg hat da aggressiver gespielt“, so Suhls Torhüter Tizian Bittermann, der eine ordentliche Partie ablieferte.
Nach dem Seitenwechsel bewiesen die Sonneberger ihre Klasse und gingen binnen wenigen Minuten mit 19:13 in Führung. Doch die SG zeigte großen Kampfgeist und verkürzte Tor um Tor. Durch den Treffer von Richard Vagner zum 24:22 in der 55. Minute, waren die Gäste wieder in Schlagdistanz. Eine Minute vor Ende hatten die Suhler gar die Chance auf ein Tor zu verkürzen, doch der Siebenmeter sollte nicht verwandelt werden. Die abgezockter agierenden Sonneberger nutzen dies nach ihrer Auszeit und Christian Bursuc entschied durch seinen Treffer zum 27:24, die Partie. Suhls Jan Pindey gelang zwar noch der 25 Treffer — für mehr sollte die Zeit jedoch nicht reichen. „Die Niederlage tut zwar weh, aber nichtsdestotrotz bin ich mit der Einstellung meiner Jungs absolut zufrieden. Sie haben einen tollen Charakter bewiesen. Man erkennt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Noch vor vier Wochen hätten wir das Spiel sicherlich nicht so lange offen gehalten“, so Suhls Trainer Daniel Hellwig in seiner Analyse.