Durch die 31:27 (15:16) Niederlage beim Nordhäuser SV rangiert die SG Suhl/Goldlauter weiter auf dem 12. Tabellenrang. Trotz aufopferungsvollen Kampfs, standen die ersatzgeschwächt angetretenen Schützlinge von Trainer Igor Mjanowski, der selbst mitspielen musste, erneut mit leeren Händen da.
Mit nur sieben Feldspielern angetreten, bestimmten die Südthüringer im ersten Durchgang die Partie. Ohne Christian Zienert, Mike Pfeiffer, Sascha Kliem, Michael Leipold sowie Christian Ludwig, der sich am Spieltag mit Grippe abmeldete, gingen die Suhler ins Spiel und waren von Beginn an spielbestimmend. Mit schönem Kombinationsspiel und viel Bewegung im Angriff, konnten die Hoffmann, Triebel, Griebel und Co. die Deckung des NSV immer wieder geschickt aushebeln und kamen so zu sehenswerten Treffern. Beim Stand von 4:5 für die Gäste aus Suhl parierte Suhls Torhüter Frank Hornschuch zwei Siebenmeter und kaufte Linksaußen Thomas Riemekasten dreimal in Folge den Ball ab. Davon angestachelt trafen seine Vorderleute von allen Positionen und gingen so mit 4:8 in Führung. Jene Führung hätte gar noch höher ausfallen können, hätten die Südthüringer nicht drei von vier Siebenmetern im ersten Durchgang verworfen. Nach einer Auszeit, genommen von Nordhausen Trainer Stephan Albrecht kam der „Südharzexpress“, angeführt von Mathias Thiele und Marcel Effenberger besser ins Spiel (8:8). Die Gäste aus Suhl kämpften allerdings weiter um jeden Zentimeter und konnten so beim 11:15 durch Marcus Triebel wieder mit vier Toren in Führung gehen. Aber auch Nordhausen zeigte Kampfgeist und konnte in Überzahl agierend, kurz vor dem Ende des 1. Durchgangs auf 15:16 verkürzen.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit verliefen recht ausgeglichen. Beim 18:18- Ausgleichstreffer durch Mathias Thiele konnte der Nordhäuser SV erneut gleichziehen und übernahm jetzt selbst das Zepter. Vor allen Dingen Rückraumspieler Mathias Thiele (13 Treffer) – bekam die Suhler Hintermannschaft nicht mehr in den Griff und auch Suhls Torhüter Frank Hornschuch bekam jetzt kaum noch Bälle zu fassen. So konnte Nordhausen beim 24:20 erstmals selbst mit vier Toren in Führung gehen. Diese Schwächphase der Gäste nutzte der NSV nun gnadenlos aus. Beim 29:23 vier Minuten vor dem Ende war damit die Vorentscheidung gefallen. Am Ende gewann der NSV mit 31:27 und verbesserte sich so auf den 4. Tabellenrang. Die SG Suhl/Goldlauter liegt nach der vierten Niederlage am Stück auf dem 12. Tabellenrang und hat nun vier Punkte Rückstand auf den HSC Erfurt, der auf dem rettenden 9. Tabellenplatz steht.