Die SG Suhl/Goldlauter hat am letzten Wochenende ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. In der gut gefüllten Wolfsgrube besiegten die Mularcyzk Schützlinge am Sonntag die HSG Werratal 05 denkbar knapp mit 24:23 (9:10). Dabei stand es dreißig Sekunden vor dem Ende noch unentschieden und die Suhler Mannschaft war in Unterzahl. Der Suhler Michael Frank erzielte dennoch neun Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.
Nach der deutlichen Niederlage in Ziegelheim, gaben die Suhler eine passende Antwort. Vorne wurde der Ball laufen gelassen, des Öfteren auf die Tube gedrückt und man ließ auch nur wenige Chancen ungenutzt. Suhls Trainer Jacek Mualcyzk hatte schon im Vorfeld der Begegnung Leidenschaft, Herz und unbedingten Willen von seinen Spielern gefordert – und das bekam er auch. „Heute war das absolute Leidenschaft von jedem Einzelnen. Ich will da auch gar keinen herausheben, es freut mich aber besonders für Michael Frank, der in den letzten Wochen etwas Wurfpech hatte, jedoch weiter hart gearbeitet hat und heute dafür belohnt wurde“, sagte der Suhler Trainer.
Werratal die ebenso wie die Suhler auf einige Akteure verzichten musste, war zwar sechzig Minuten gleichwertig, es fehlte den „Schwarz-Gelben“ jedoch sichtlich an Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Suhls Mannschaft die auch weiterhin viel Luft nach oben hat in der Offensive, wirkte jedoch überlegter und ruhiger als zuletzt. Spulte ihre Angriffe konzentriert runter, zeigte in der Abwehr die verloren gegangene Leidenschaft und hatte in Frank Hornschuch abermals den nötigen Rückhalt im Tor. „Wir haben erstmals in einem Heimspiel durchgängig in allen Mannschaftsteilen überzeugen können, aber auch Werratal hat toll gekämpft und ein großes Spiel abgeliefert“, so Suhls Trainer abschließend.