Der Tabellenvorletzte SG Suhl/Goldlauter II erkämpfte gegen die hoch favorisierte SG Schnellmannshausen beim 27:27 (14:15) einen ganz wichtigen Punkt. Endlich zeigten die zuletzt nicht unbedingt überzeugenden Gastgeber zu welcher Leistung sie fähig sind und hätten mit etwas mehr Glück auch beide Zähler behalten können.

 Zu Beginn des Spiels dominierten die Gäste. Sicher vorgetragene Spielzüge wurden konsequent abgeschlossen, sodass  sich der Trainer der SGS beim 5:8 entschied seinen besten Akteur Mirko Albrecht auszuwechseln und den jüngeren Spielern Einsatzzeiten zu geben. Jetzt aber erwachte bei den Gastgebern der Kampfgeist. Zwar fehlte mit Michael Koch ein wichtiger Spieler krankheitsbedingt, doch kämpften ab diesem Moment alle wie die Löwen. In der Deckung wurde hart aber fair zugepackt, was Ballgewinne zur Folge hatte. Im Angriff begann der an diesem Abend überragende Benjamin Werner seine Torejagd und führte seine Farben wieder zurück ins Spiel. Zur Pause lag die SG II nur noch knapp im Hintertreffen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erzielten die Männer von Horst Wetzl den Ausgleich und gingen kurz darauf auch mittlerweile verdient in Führung. Schnellmannshausen, längst wieder mit Albrecht auf dem Feld, hatte Mühe den phasenweise guten Christoph Walther im Tor der „Zweiten“ zu überwinden. Bis auf 19:16 und 25:22 setzte sich das Heimteam ab. Acht Minuten vor dem Ende nahmen die Gäste eine Auszeit, um sich für die entscheidenden Situationen neu einzustellen. Leider scheiterte unmittelbar nach dieser Unterbrechung Jiri Jicha in aussichtsreicher Position und vergab die Vorentscheidung. Somit konnte Schnellmannshausen noch einmal zurück kommen. Beide Teams kämpften jetzt aufopferungsvoll um die Punkte. Dem starken Mirko Albrecht gelang 50 Sekunden vor Ultimo der Ausgleich zum 27:27. In den letzten Sekunden hatten nach einer doppelten Zeitstrafe nur noch vier Heimakteure das Remis zu sichern. Die Routiners Mario Krieg und Jiri Jicha hielten clever das Leder in den eigenen Reihen und sicherten letztendlich den unverhofften aber verdienten Punkt.

 Den Gästen aus Schnellmannshausen gilt es an dieser Stelle einen Dank für das Antreten in Suhl auszusprechen. Bei der Vielzahl der witterungsbedingten Absagen an diesem Handballwochenende ist die lange An- und Rückreise nach bzw. aus Südthüringen sicherlich aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen nicht selbstverständlich.