Die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter feierten am Samstagabend ihren dritten Saisonerfolg in Thüringens höchster Spielklasse. Nach einem Wechselbad der Gefühle siegten die Südthüringer mit 30:26 (14:14) gegen den ThSV Eisenach II. Allerdings war dieser Erfolg mit jeder Menge harter Arbeit verbunden.

„Das war enorm wichtig für uns. Es war wahrlich keine leichte Trainingswoche für uns“, freute sich Suhls Trainer Daniel Hellwig nach dem Sieg. Zu Beginn kamen die Hausherren vor guter Kulisse in der Sporthalle Wolfsgrube überhaupt nicht ins Laufen. Nach 12. Minuten lagen die Suhler schon mit 4:8 im Rückstand. Das Fehlen von Daniel Szenteszki, der aus privaten Gründen in seiner ungarischen Heimat verweilte, war dabei deutlich sichtbar. Offensiv leistete man sich da einige Fehler, vor allen Dingen im Abschluss. Allein in den ersten Minuten landeteder Ball fünf Mal an Pfosten oder Latte, auch in der Defensive war das Fehlen des Interimskapitäns spürbar. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs fanden die Suhler ihren Rhythmus und konnten Tor um Tor aufholen. So war es Linkshänder Janko Pesic, der über weite Teile der Begegnung im rechten Rückraum agierte, obwohl eigentlich auf der Außenbahn beheimatet, welcher in der 24. Minute den 12:12 Ausgleich erzielte. Mit 14:14 ging es wenig später in die Kabinen.

In Halbzeit zwei starteten die Suhler konzentriert. Neben dem unermüdlich ackerten Jan Pindej am Kreis, avancierte Nenad Mirkovic zum zweiten Aktivposten im Suhler Angriff. Der Rückraumspieler übernahm Verantwortung underzielte viele wichtige Treffer. So gingen die Suhler in der 39. Minute mit 19:15 in Front, was Eisenachs Trainer zur Auszeit zwang. Neu eingestellt und aufgrund einiger 2. Minuten Strafen gegen die Suhler, kam die Bundesligareserve des ThSV Eisenach wieder ran. In der 50. Minute war es Eisenachs Ardit Ukaj, welcher zum 22:22 Ausgleich traf. Doch Suhl hatte letztlich den längeren Atem, zog nochmals die Zügel etwas an und führte in der 56. Minute durch den Treffer von Janko Pesic wieder mit drei Toren- die Entscheidung. „Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Schwierigkeiten, waren aber in der Zweiten viel konzentrierter. Ich bin zufrieden, wir haben auch verdient gewonnen, zumal uns heute mit Maciej Sieczka und Daniel Szenteszki zwei wichtige Spieler fehlten“, analysierte Suhls Trainer Hellwig die Partie.