Igor Mjanowski wird in der kommenden Saison die SG Suhl/Goldlauter trainieren. Der gebürtige Ukrainer der schon mehr als 19 Jahre in Deutschland lebt und selbst einer der besten Spieler der höchsten Thüringer Spielklasse (beim ESV Lok Meiningen) war, übernimmt das Traineramt des Südthüringer Thüringenligisten ab der Saison 2012/2013. Die SG sprach mit dem 45-Jährigen, derzeit noch beim ESV Lok Meiningen als Nachwuchstrainer aktiv, über den Thüringer Handball, seine Erwartungen und den Suhler Handball.

 

Frage: Wie sah Ihr handballerischer Werdegang aus? Wie sind Sie zum Handball gekommen und dann später nach Thüringen?

Antwort:  Mit 11 Jahren habe ich angefangen, Handball zu erlernen. Als ich 15 Jahre alt war, ging ich auf die Sportschule in Kiew und konnte mich dort für die Jugendauswahl der Ukraine qualifizieren. Insgesamt drei Jahre verbrachte ich auf der Sportschule der ukrainischen Hauptstadt. Nach der Schulzeit wechselte ich nach Lviv. Mit dem Armeesportclub Lviv spielte ich in der 1. und 2. Liga der Sowjetunion, und später in der 1. ukrainischen Liga. Im Jahr 1993 kam ich nach Deutschland und spielte für den ESV Lok Meiningen in der Landesliga, Oberliga und Regionalliga. Nach dem Ende meiner aktiven Handballkarriere, arbeitete ich im Nachwuchsbereich in Meiningen.

 

Frage: Wie hat Ihre Familie reagiert, als Sie das Angebot der SG Suhl/Goldlauter erhalten haben?

Antwort: Meine Familie hat meine Entscheidung unterstützt.

 

Frage: Konnten Sie sich schon ein erstes Bild vom Team der SG Suhl/Goldlauter machen?

Antwort: Ja, bei einigen Punktspielen konnte ich ein kampfstarkes Team  der SG Suhl/Goldlauter beobachten, auch mit einigen Spielern habe ich mich bereits unterhalten, manche kenne ich noch aus den gemeinsamen Oberligazeiten und freue mich auf die gute Zusammenarbeit.

  

Frage: Jeder Trainer hat eine bestimmte Idee, was für einen Handball er spielen lassen möchte. Worauf kommt es Ihnen besonders an?

Antwort: In der Abwehr die Bälle erkämpfen, möglichst viele Tempogegenstöße mit einem Torerfolg abschließen und die Zuschauer sollen mit schönen Spielzügen verwöhnt werden.