Handball-Thüringenligist SG Suhl/Goldlauter hat in Thüringens höchster Spielklasse den ersehnten ersten Heimsieg gefeiert. Gegen die SG Könitz/Saalfeld setzten sich die Südthüringer am vergangenen Samstag mit 32:26 (17:11) durch und sammelten im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte. In der Tabelle verbesserten sich die Suhler damit auf dem 9. Tabellenplatz.

„Es lief bei uns heute von Anfang an im Angriff richtig rund und auch die Einstellung und der Wille haben gestimmt. Alle haben einen ihren Job gemacht“ sagte Interimstrainer Christian Zienert am Ende der Partie. Der wichtige Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr, weil die Triebel, Thieme, Pámer und Co. schon im ersten Durchgang für klare Verhältnisse sorgten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzten sich die Suhler Mitte der 1. Halbzeit Tor um Tor ab und führten mit drei Toren Vorsprung. Tamas Pámer war es, der kurz vor Ende zum 17:11 einnetzte und die Südthüringer mit einem beruhigenden sechs Tore Vorsprung, in die Halbzeit führte.

Nach dem Seitenwechsel machten die Spieler von Interimstrainer Zienert dort weiter, wo sie im ersten Durchgang aufhörten. Nach 34. Minuten führten die Gastgeber durch Tore von Hamdoun, Leipold und erneut Hamdoun mit 20:11 und das Spiel schien endgültig entschieden. Doch die Gäste gaben sich noch lange nicht geschlagen, auch weil die Suhler bereits jetzt durchwechselten. Beim 25:23 in 46. Minute waren die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste erstmals seit langem auf zwei Tore dran, doch die Triebel, Thieme, Pámer und Co. ließen sich davon wenig beeindrucken. Mit den Startern zurück auf dem Feld, setzte es am Ende einen vollkommen verdienten 32:26 Heimerfolg. „Am Anfang und am Ende der 2. Halbzeit waren wir gut, zwischendrin hatten wir eine zehnminütige Phase, die mir weniger gefallen hat. Die dürfen wir uns am kommenden Wochenende in Apolda nicht erlauben“, so Zienert am Ende.

Einziger Wehrmutstropfen an diesem Abend war die schwere Knieverletzung von Lars Griebel, der schon nach 15. Minuten verletzungsbeding das Feld verlassen musste. Bei einem Sprungwurf wurde der Rückraumspieler in der Luft geschubst, verlor das Gleichgewicht und verdrehte sich beim Aufkommen das Knie. Nach den ausfällen der langzeitverletzten Remo Gerstenberg (Fussbruch), Peter Sóos (Schulter), droht Griebel ebenfalls eine längere Pause.