Der HSV Sömmerda 05 siegte am Sonntag bei der SG Suhl/Goldlauter II mit 31:23 (15:13) und stürzte die Gastgeber mitten hinein in akute Abstiegsgefahr. Keine Frage: Gegen ein Team wie den HSVS kann man verlieren, erschreckend war über weite Strecken allerdings die Art und Weise wie sich einige Akteure der SG II in diesem Heimspiel präsentierten.

Mit Sebastian Stiebritz,Georg Mattutat, Max Saft und Daniel Schübel fehlten vier Spieler, jedoch darf dies nicht als Entschuldigung für die Niederlage gelten. Horst Wetzl stand im Gegensatz zur Vorwoche gegen den THC eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung. Nach ausgeglichener Anfangsphase (2:2) konnten sich die Gäste schnell absetzen (2:6). Es kostete viel Kraft sich wieder auf 8:9 heranzukämpfen. Kraft, die in der Schlussphase des 1. Durchgangs fehlte. Hier zeigte sich bereits deutlich, dass die Mario Krieg und Co. an diesem Tag in den entscheidenden Situationen einfach zu halbherzig agierten. Sömmerda ging mit einem 3-Tore-Polster in die Pause. In der Kabine nahmen sich die Suhler vor, mit mehr Einsatz und Emotion zu Werke gehen zu wollen. Leider blieb es beim Vorsatz. Unmotivierte, viel zu schnelle Abschlüsse und haarsträubende Fehlpässe erlaubten es den Sömmerdaern 4 Tore in Folge zu erzielen (12:19). Eine Vorentscheidung war aber noch nicht gefallen. Peu a peu holte man auf und hatte beim Stand von 22:25, 10 Minuten vor dem Ende, die Chance auf 2 Tore zu verkürzen. In dieser Phase waren die Gäste leicht verunsichert. Doch wie schon gesagt, die SG II war in diesem Spiel nicht in der Lage die Big Points zu machen. So steuerte der HSV, geführt von einem überragenden Spielmacher Michael Sonnabend (13 Tore), einem vielleicht etwas zu hohen aber jederzeit verdienten Auswärtssieg entgegen. Für die Schützlinge von Horst Wetzl kommt es nun darauf an, die Heimstärke der Hinrunde zurück zu gewinnen. Sonst wird es wohl nichts mit dem angestrebten Klassenerhalt.