Mit hängenden Köpfen verließen die Thüringenliga-Handballer der SG Suhl/Goldlauter die Sporthalle in Mühlhausen. Mit einem kleinen Kader darunter zwei Spielern aus der 2.Mannschaft hatte sich die Riege von Trainer Daniel Hellwig ordentlich verkauft, wurde dafür aber nicht belohnt. Michael Frank war dabei mit 10 Toren Suhls bester Spieler.

Die Chancen auf einen Punktgewinn waren bei Spielbeginn alles andere als rosig. Nach dem frühzeitig feststehenden Ausfall von Maik Gerstenberg, Jan Pindey und Laszlo Buncsik, musste Suhl auch noch auf Rückraumspieler Daniel Senteszki verzichten, der mit Knieproblemen absagen musste.

Obwohl stark ersatzgeschwächt hielten die Gäste glänzend gegen den Ex-Meister aus Mühlhausen mit. Nach knapp zehn Minuten waren die Südthüringer beim 5:5 noch gut im Rennen. Vor allen Dingen der in dieser Saison so oft so schmerzlich vermisste Michael Frank, war da endlich wieder der „Alte“und traf drei Mal. Suhl hatte gar die Chance in Führung zu gehen, doch gelingen sollte dies nicht. Stattdessen setzte sich Mühlhausen mit drei Toren auf 9:6 ab und baute den Vorsprung sogar auf fünf Tore aus. Bereits da konnte man sehen, woran es bei den Gästen aus Suhl an diesem Tag haperte. Nur Michael Frank und Dawid Biskup strahlten Torgefährlichkeit aus, der Rest wirkte irgendwie gehemmt. Zwar stand die Abwehr im Verbund mit Torhüter Tizian Bitterman ordentlich, doch die mangelnde Chancenverwertung im Angriff, viel den Gästen in der Schlussphase der ersten Halbzeit auf die Füße. So ging es mit 16:12 für den VfB in die Halbzeit.

Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Suhl mit zu wenig Durchschlagskraft, was die Mühlhäuser Sieben gnadenlos bestrafte. Zwar kämpften die Thieme, Gerstenberg und Co. in der Abwehr um jeden Zentimeter, vergaben aber im Angriff ihre sich bietenden Chancen, auch weil die Kräfte der Hellwig Schützlinge zusehends nachließen. Beim 22:16 in der 47. Minute war das Match praktisch entschieden. Am Ende gewann der VfB TM Mühlhausen souverän mit 28:21. Trainer Hellwig war nach dem Spiel natürlich nicht zufrieden, konnte die Niederlage aber einordnen. „Wir haben gewusst, dass es heute ein schweres Spiel werden würde. Die Ausfälle von Dani,Jan,Laszlo und Maik konnten wir nicht kompensieren, aber ich kann allen anderen Spielern großen Einsatz und Kampfgeist bescheinigen und bemerkenswert war, dass sie auch bis zuletzt nicht aufgesteckt haben“.