Der Tabellenzweite aus Suhl wankte, aber er fiel nicht. Beim schmeichelhaften 31:30(17:14) Heimerfolg über den LSV Ziegelheim war es am Ende der Pfosten der denn Suhlern zwei Punkte rettete.
Der Tabellenvorletzte aus Ziegelheim zeigte sich über die gesamte Spieldauer engagiert und gut eingestellt. Die Suhler hingegen wirkten nicht richtig wach und fanden nur schwer ins Spiel. Doch amEnde zogen die Biskup, Dimic und Co. den Kopf noch einmal aus der Schlinge und behielten beide Punkte. Den Gästen blieb dagegen nur Beifall und Schulterklopfen. Suhls Trainer sparte nicht mit Kritik am eigenen Team. „Alles in allem eine enttäuschende Leistung von uns. Wir rennen unserer Normalform weiterhin deutlich hinterher, auch wenn natürlich ein Paar Spieler nicht hundertprozentig einsatzfähig sind“, analysierte Suhls Trainer Hellwig. Dabei sah es in der 56. Minuteso aus (30:26), als wenn der Favorit aus Suhl das Spiel ohne Herzschlagfinale über die Bühne bringen könnte. Doch die Gäste ließen nicht locker, erkämpften sich Ball für Ball, auch weil die Gastgeber nur noch Fehler produzierten. So war es Ziegelheims Dauerbrenner Steffen Moritz der 43 Sekunden vor Ende den 30:30 Ausgleich besorgte. Doch ausgerechnet Suhls Kapitän Dawid Biskup, der eigentlich noch nicht spielen sollte, aufgrund seiner erlittenen Achillessehnenverletzung im Mai 2019, war es vorbehalten den 31:30 Siegtreffer für die Hausherren zu erzielen. Ziegelheim hatte im Anschluss nochdie Chance auf den erneuten Ausgleich, der Pfosten verhinderte diesen jedoch.
„Wir sind sprichwörtlich mit einem blauen Auge davon gekommen. Ziegelheim hat eine gute Leistung gezeigt und wohl an der oberen Leistungsgrenze gespielt. Wir hingegen leider deutlich darunter. Am Ende waren wir die Glücklicheren“, so Suhls Trainer Hellwig abschließend.