Das 1.Heimspiel 2017 hatten sich die Verantwortlichen der SG Suhl/Goldlauter sicher anders vorgestellt. In einer einseitigen Partie unterlagen die Suhler deutlich mit 35:25 in ihrer Heimstätte. Das die Mularcyzk Schützlinge als klarer Außenseiter in die Partie mit dem Tabellendritten gehen würden war im Vorfeld klar, dass die Südthüringer jedoch vollkommen chancenlos sein würden, allerdings nicht.
„Leider waren wir durch die Bank nicht in der Lage, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Suhls Trainer Mularcyzk nach der Partie. Schnell zeigte sich, dass Jena die Partie mit mehr Konsequenz anging und aggressiver agierte als die Hausherren. Zwar führten die Suhler nach sieben Minuten mit 3:2, ein 3:0-Lauf der Gäste bracht jedoch schnell das Ende der Suhler Hoffnungen. Über die Stationen 3:5 und 5:8 zogen die Gäste schnell auf fünf Tore davon. Die SG Suhl/Goldlauter hatte weder zu diesem Zeitpunkt, noch im restlichen Verlauf des Spiels, eine adäquate Antwort parat, verzettelte sich vielmehr in Einzelaktionen, ließ sich zu sehr von der einen oder anderen Entscheidung der unglücklich agierenden Schiedsrichter Göhring/Neumann beeindrucken und hatte auch nicht immer das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Zudem wurde Neuzugang Michael Frank nach einem Allerweltsfoul in der 20. Minute mit Rot vom Parkett gestellt. Danach konnten der HBV seinen Vorsprung relativ ungefährdet verwalten, hatte das Spiel jederzeit im Griff und lag zur Pause bereits mit 20:10 in Front.
Die zweite Hälfte begann ähnlich zäh wie die erste endete. In der 40. Minute nach dem Tor von Thomas Stanek zum 25:14 war die Partie endgültig entschieden. „Wir haben einen wirklich gebrauchten Tag erwischt. Jena hat das aber auch sehr gut gemacht, hat aggressiv gedeckt und uns kaum zur Entfaltung kommen lassen. Wir sind kaum in ins Gegenstoßspiel gekommen, haben offensiv wie defensiv nie Zugriff bekommen, und haben uns in der Anfangsphase zu viele Zeitstrafen eingehandelt “, so ein sichtlich enttäuschter Suhler Trainer.