Eine ebenso unglückliche wie bittere 23:22 -(12:9)-Niederlage kassierte der Handball-Thüringenligist SG Suhl/Goldlauter beim SV Hermsdorf II. Zumindest einen Zähler hätte das Team von Trainer Thomas Zingler verdient gehabt.

Der SV Hermsdorf II hatte den besseren Start, lag mit 4:2 in Front, ehe die SG Suhl/Goldlauter in die Gänge kam. Mit zu verdanken hatte dies die SG auch einem überragenden Torhüter Frank Hornschuch, der sieben Strafwürfe und zahllose so genannte Hundertprozentige der Gastgeber parierte. Christian Görner im rechten Rückraum konnte sich ein ums andere Mal einsatzstark durchsetzen und auch die Deckung zeigte sich jetzt deutlich verbessert. Einzig den quirligen Rechtsaußen – Ansgar Gottwald bekam die Zingler-Sieben nicht in den Griff.

Bis zur 23. Minute entwickelte sich ein heißer Tanz, ehe die Ersatzgeschwächte Suhler Mannschaft ein wenig den Faden verlor, sodass die Holzländer zur Pause mit 12:9 in Führung lagen. Auch die zweite Halbzeit war geprägt von einigen Führungswechseln. Die Zuschauer sahen zwar keine hochklassige, aber bis zum Schluss spannende Partie. Die Spielgemeinschaft kämpfte sich noch einmal heran und ging fast schon sensationell in der 40. Spielminute mit 14:15 in Führung. Hermsdorfs Trainer Bernd Mühlberg war gezwungen seine Auszeit zu nehmen. Im Anschluss daran konnten die Holzländer beim 16:16 – erneut den Gleichstand erzielen. Nach einer weiteren Parade von Suhls Torhüter, drehten die Gäste nochmals auf und konnten beim 16:18 erstmals mit zwei Toren durch Christian Zienert und Christian Görner in Führung gehen. Dann hagelte es vier Zeitstrafen hintereinander für die SG Suhl/Goldlauter. In jener Phase konnten die Hermsdorfer den Spieß umdrehen und konnten beim 21:21 wieder den Gleichstand erzielen. Die Krönung: der eingelaufene Ansgar Gottwald netzte von sechs Metern vollkommen frei – 50 Sekunden vor Schluss zum 23:22 ein.
Daraufhin versuchte die SG noch einmal, den Ausgleich zu erzwingen – was aber am Ende nicht mehr gelang. Zwar war die Enttäuschung am Ende groß – dennoch ohne Michael Leipold, Christian Ludwig, Christian Münzner, Benjamin Werner, Sascha Kliem und Maik Gerstenberg im Kader, hat sich das letzte Aufgebot – mit nur sieben Feldspielern mehr als Teuer in Hermsdorf verkauft. Nun ist eine Woche Pause für die SG, ehe es am 27. November gegen den HSV Apolda in der Sporthalle Wolfsgrube geht.