Für die SG Suhl/Goldlauter setzte es beim Sonneberger HV die vierte Niederlage (26:20) in Folge. Vor allen Dingen im ersten Durchgang ging für die Mularcyzk Schützlinge offensiv viel zu wenig. Im zweiten Durchgang zeigten sie zwar ihre durchaus vorhandenen Offensivqualitäten, da war das Spiel jedoch längst entschieden.

Suhls Trainer, der nach überstandener Lungenentzündung erstmals wieder auf der Bank Platz nahm, musste neben den langzeitverletzten Kapitän Remo Gerstenberg und Peter Soos leider auch auf Benjamin Werner und Lars Griebel verzichten. Somit standen Mularcyzk gerade einmal zwei Rückraumspieler zur Verfügung. Direkt nach dem Anpfiff konnten sich die Spielzeugstädter deutlich mit 7:1 absetzten und ließen den Suhlern nur wenige Chancen wieder heranzukommen. Dabei hatten die Suhler durchaus ihre Chancen, aber zu oft scheiterten die Triebel, Pamer und Co. an Pfosten oder den eigenen Nerven. Sonneberg machte dies wesentlich abgezockter und hatte zudem ihre Nerven im Griff. „Ihre Rückraumreihe war zwar jetzt auch keine Torfabrik, aber mit Bondar hatten sie zumindest einen ganz starken Rückraumspieler“, so Suhls Trainer. Vor allen Dingen der Linkshänder war im ersten Durchgang, kaum zu stoppen und schenkte dem ansonsten guten Thomas Werner im Suhler Kasten, ein Tor nach dem anderen ein. „Die erste Halbzeit war abermals offensiv nicht gut. Auch wenn uns mit Peter, Lars und Benni drei Angriffsspieler fehlten, Chancen hatten wir ja trotzdem. Sieben Tore sind einfach viel zu wenig“, so Suhls Trainer. Einen unglücklichen Tag erwischte zudem Suhls Maik Gerstenberg, der ohne Tor, schon in der 29. Minute nach dreimal zwei Minuten mit Rot das Spielfeld verlassen musste. So führten die Hausherren eben zum Pausenpfiff komfortabel mit 14:7.

Im zweiten Durchgang kamen die Suhler besser in Schwung, nutzten die Mehrzahl ihrer Chancen und konnten so immerhin 13 Tore erzielen. Vor allen Dingen Tamas Pamer, Lars Thieme und Christian Görner trafen da hochprozentig. Es hätten sogar weitaus mehr sein können, doch von Linksaußen konnten Igor Ferbecar und Abul Hamdoun den Sonneberger Schlussmann zu selten überwinden. „Die 2. Halbzeit war offensiv viel besser. Lars, Tamas, Marcus und Christian waren da wirklich effizient. Schade, dass wir die erste Halbzeit so verschlafen haben. Sonst wäre durchaus mehr drin gewesen“, so Suhls Trainer abschließend.