Der 13. Spieltag in der Thüringenliga bescherte den Handballern der SG Suhl/Goldlauter im ersten Heimspiel des Jahres einen 25:19 (12:7)-Heimerfolg. Fast über die gesamte Spielzeit bestimmten die Waffenstädter das Geschehen und gewannen am Ende vollkommen verdient das Südthüringenderby am letzten Sonntag.

Das erste Spiel im neuen Jahr bot den Fans einmal mehr ein packendes, schnelles Handballspiel auf hohem kämpferischem Niveau, das vor allem dem Suhler Anhang gefallen haben durfte. Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft ragten Marcus Triebel mit 10 Treffern, Mike Pfeiffer mit 4 Treffern und Torhüter Frank Hornschuch heraus. Hellwach, kaltschnäuzig und reaktionsschnell legte die SG von Anfang an vor und lag in den Anfangsminuten stets in Führung (4:2, 8. Minute). Nur wenige Minuten später konnten die Gäste um Rückraumkanonier Martin Blechschmidt auf 4:4 ausgleichen und gingen in Überzahl mit zwei Toren (4:6), erstmals in Führung. Davon ließen sich die Mannen um Kapitän Remo Gerstenberg jedoch nicht beeindrucken. Aufopferungsvoll wurde in der Deckung gekämpft und was dennoch aufs Tor kam – war sichere Beute von Torhüter Frank Hornschuch, der 15 Minuten ohne Gegentreffer blieb, ehe den Spielzeugstädtern beim 10:7 in 27. Spielminute, erst der siebte Treffer gelingen sollte. Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzte Suhls Marcus Triebel, der vollkommen frei auf 12:7 erhöhen konnte.

Auch im zweiten Durchgang blieb SG-Trainer Igor Mjanowski bei seinem taktischen Konzept Sonnebergs Rückraumkanonier Martin Blechschmidt in Manndeckung zu nehmen. Zudem spielte Mike Pfeiffer erstmals in dieser Saison auf der Rückraum-Mittelposition, was sich als glänzender Schachzug erweisen sollte. Zwar kamen die Müller, Blechschmidt und Co. beim 16:14 erstmals seit langer Zeit wieder auf zwei Tore ran, die Suhler blieben aber ihrer Linie treu und bestimmten das Spiel auch weiterhin und gingen beim 19:14 durch Maik Gerstenberg erneut mit fünf Toren in Führung (49. Minute). In der Abwehr standen sie den etatmäßigen Sonneberger-Schützen zugleich dicht auf den Füßen und vereitelten so deren Chancen. Als in der 53. Spielminute Marcus Triebel per Konter auf 21:14 erhöhte, war der erste Erfolg nach fünf Niederlagen vor Jahreswechsel endgültig unter Dach und Fach. Den Schlusspunkt setzte Suhls Spielmacher Mike Pfeiffer drei Sekunden vor Ende per Kempa-Treffer zum 25:19- Endstand. Durch den dringend benötigten Sieg verbesserte sich die SG Suhl/Goldlauter auf den neunten Tabellenrang und hat zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren.