Wenn am Samstag um 17:30 Uhr das Landesligapunktspiel zwischen der SG Schnellmannshausen und der SG Suhl/Goldlauter II in der Treffurter Normannsteinhalle angepfiffen wird, sind die Rollen von David und Goliath klar verteilt. Die Südthüringer können als klarer Außenseiter eigentlich nur gewinnen.
Obwohl Schnellmannshausen sportlich den Klassenerhalt sichern konnte, entschied man sich zum freiwilligen Rückzug aus Thüringens höchster Spielklasse. Eine Entscheidung, die sich die Verantwortlichen sicher nicht leicht gemacht haben, die aber aufgrund des weit höheren Leistungsniveaus in der Thüringenliga durchaus verständlich erscheint. Handball ist nahe der hessischen Grenze eindeutig die Nummer eins. Nicht selten besuchen 300 Zuschauer und mehr die Heimspiele ihres Teams. Ein erstes Ausrufezeichen setzten die Gastgeber am letzten Wochenende mit dem Sieg bei der hochgehandelten Reserve der HSG GoGo Hornets. Die „Zweite“ muss bei diesem Auswärtsauftritt auf eine ganze Reihe wichtiger Akteure verzichten. Mit Sicherheit werden Michael Schumacher, Sören Klaue, André Schmidt und Christian Koch fehlen. Hinter dem Einsatz von Daniel Schübel steht auch noch ein Fragezeichen. Aber Jammern hilft ja bekanntlich nichts. So kann Horst Wetzl trotzdem auf eine gute Mischung von erfahrenen Spielern und jungen Wilden zurückgreifen, die den favorisierten Hausherren lange Paroli bieten will. Mit einer couragierten Leistung kann man sich in den Reihen der „Zweiten“ Selbstvertrauen für das wichtige Heimspiel nächste Woche gegen Wartburgstadt Eisenach holen.