Respekt! Mit einem bärenstarken Auftritt beim HSV Apolda II zeigte die Thüringenligamannschaft der SG Suhl/Goldlauter, was in ihnen steckt. Suhls Trainer Jacek Mularcyzk warnte ausdrücklich vor dem schwerem Gegner, der letzte Saison souverän in Thüringens höchste Spielklasse aufgestiegen ist. Erschwerend kam hinzu, dass mit Remo Gerstenberg (Fuß), Peter Sóos (Schulter), Lars Griebel (Knie), Michael Leipold (Erkrankung) und Lars Thieme (private Gründe) fünf wichtige Spieler fehlten.
Die ersten Hiobsbotschaften trafen die Verantwortlicher der SG Suhl/Goldlauter bereits vor der Abfahrt. Denn, neben den langzeitverletzten Gerstenberg, Sóos und Griebel mussten auch Michael Leipold und Lars Thieme passen. Die zweite bereits nach nur weniger Spielsekunden, als sich Sebastian Seiboth das Knie in der Abwehr verdrehte und mit schmerzverzerrtem Gesicht das Spielfeld verlassen musste. So verblieben Suhls Trainer nur noch acht Feldspieler, die sich fortan förmlich zerrissen auf dem Spielfeld. Beim 7:4 und 12:9 führten die Suhler erstmals mit drei Toren, bevor Marcus Triebel in der 29. Minute auf 16:11 erhöhte. Mit 16:12 für die Gäste aus Suhl wurden wenige Sekunden später die Seiten gewechselt. „Wir haben in den ersten Minuten ein wenig gebraucht um uns zu finden, ab der 10. Minute lief aber unser Angriffs und Konterspiel auf Hochtouren“, so Suhls Trainer.
Auch im zweiten Durchgang dasselbe Bild. Die Triebel, Gerstenberg, Pámer und Co. klar tonangebend im Angriff und defensiv von Minute zu Minute stabiler und sehr beweglich wirkend. So führte man in der 40. Minute bereits mit 20:14. Beim 25:17 durch Maik Gerstenberg in der 51. Minute war das Spiel endgültig entschieden und Apoldas Kampfgeist gebrochen. Unter dem Strich stand am Ende verdienter und sehr überzeugender 30:19 Auswärtssieg der SG Suhl/Goldlauter zu Buche. „Ich muss meinen Spielern heute ein besonderes Lob aussprechen, sie haben alle diszipliniert und aufopferungsvoll gekämpft und fast immer die richtige Entscheidung getroffen. Offensiv wie auch defensiv waren wir in beiden Halbzeiten äußerst präsent. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, so Suhls Trainer abschließend.