SG Suhl/Goldlauter II : TSV Motor Gispersleben 30:27 (15:12)

Die Handballer der SG Suhl/Goldlauter II besiegen, in einer über weite Strecken ausgeglichenen und ansehnlichen Landesligabegegnung, den TSV Motor Erfurt-Gispersleben am Ende verdient mit 30:27 (15:12) und starten erfolgreich in die neue Spielzeit.

Der Respekt vor den erfahrenen Gästen war groß. Dementsprechend frohgelaunt tanzten und sangen die Schützlinge von Trainer Hagen Schneider nach dem Abpfiff auf der Platte und feierten die ersten beiden Punkte. Die Zuschauer in der Suhler Wolfsgrube sahen ein Duell auf Augenhöhe, das über die gesamten sechzig Minuten bemerkenswert fair über die Bühne ging. Daran hatten auch die sehr umsichtig leitenden Schiedsrichter ihren Anteil.
In der Anfangsviertelstunde konnte sich kein Team absetzen und das Werferduell zwischen Lars Griebel (SG II) und André Ahrens (Gispersleben) nahm Fahrt auf. Immer wieder waren es diese beiden Spieler, die den Abschluss suchten. Obwohl Steffen Wetzl im Tor der Gastgeber einige Ahrens-Würfe, darunter einen Siebenmeter, entschärfte fand der Linkshänder immer wieder die Lücken (am Ende 9 Treffer), vollendete selbst oder bediente seine Mitspieler. So erzielte er in der 20. Minute das 10:8 und brachte seine Farben erstmals mit zwei Treffern in Führung. Hagen Schneider nahm eine Auszeit und stellte um. Michael Frank kam in den linken Rückraum und Lars Griebel übernahm die Spielmacherrolle von Christian Hoffmann. In Unterzahl – Igor Ferbezar saß eine Zweiminutenstrafe ab – wachten die Suhler dann auf, glichen aus und gingen durch schnelle Gegenstoßtreffer von Christian Görner und Marcus Triebel ihrerseits in Führung. Wenig später sorgte Michael Frank mit einer Fackel für den 15:12 Halbzeitstand.

Nach Wiederanpfiff ließen die starken Gäste weiterhin nicht locker und kämpften sich erneut mehrfach auf ein Tor heran. Als Motor-Regisseur Andreas Trommer in der 45. Minute einen Siebenmeter nicht an Steffen Wetzl vorbeibrachte und im Gegenzug das 23:18 für die Spielgemeinschaft fiel, schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Aber die Landeshauptstädter kämpften sich zurück. Auch weil Marcus Triebel und Lars Griebel mit ihren Strafwürfen an Phillipp Hielscher im Gästetor scheiterten. Gispersleben schaffte tatsächlich vier Minuten vor Schluss durch Sebastian Ley den 26:27 Anschluss. Für Spannung in der Schlussphase war also gesorgt. Hallensprecher Steffen Hartwig forderte die Zuschauer auf, ihre Mannschaft zu unterstützen und tatsächlich fanden die nun wieder mit Christian Hoffmann auf der Regieposition spielenden Gastgeber die richtigen Lösungen. Georg Mattutat und zweimal Lars Griebel sorgten für die Entscheidung. Aufopferungsvoll kämpfende Erfurter ergaben sich schließlich ihrem Schicksal. Der Trainer des Siegers bilanzierte am Ende zufrieden: „Auftaktsiege sind natürlich sehr wichtig, gerade zuhause. Lars Griebel mit 10 Toren war vorne überragend. In der Deckung hat mir Nico Hartenstein am besten gefallen. Ich bin zufrieden aber auch überzeugt, dass wir noch besser spielen können.“

SG II gegen Gispersleben:

Steffen Wetzl und Sven Hilger im Tor, Georg Mattutat (3), Johannes Schmidt (1), Christian Hoffmann (2), Igor Ferbezar (1), Michael Frank (3), Burkhard Lehmann, Christian Görner (4), Lars Griebel (10), Jakob Neumann (1), Sascha Kliem, Marcus Triebel (3/1), Nico Hartenstein (2)