Wenn am Sonntag, den 10. März 2013, um 16:00 Uhr das Thüringenligaspiel zwischen der SG Suhl/Goldlauter und dem ThSV Eisenach II angepfiffen wird, geht es für die Südthüringer bereits um mehr als nur zwei Punkte. Denn sollten die Schützlinge von Trainer Igor Mjanowski das Spiel gegen die Bundesligareserve aus Eisenach verlieren, ist der Abstieg in die Landesliga wohl kaum noch zu stoppen. Das Hinspiel konnte die SG Suhl/Goldlauter mit 26:33 für sich entscheiden.

Seit fünf Partien warten die zuletzt personell so arg gebeutelten Suhler-Handballer auf ein Erfolgserlebnis. Den letzten Doppelpunktgewinn gab es am 14. Spieltag beim Heimsieg (31:26) über Fortuna Großschwabhausen. Seither verließen die Gerstenberg, Hoffmann und Co. stets als Verlierer das Parkett. Ein Umstand, der vor allen Dingen der anhaltenden Verletzungsmisere der letzten Wochen geschuldet ist. Seit vier Wochen stehen Suhls-Trainer Igor Mjanowski meist nicht mehr als eine Handvoll Spieler zur Verfügung. In den letzten Wochen war so ein normaler Trainingsbetrieb unmöglich, weil stets eine komplette Mannschaft verletzungsbedingt ausfiel. Trainer Igor Mjanowski hofft inständig auf die rasche Genesung seiner Schützlinge, um am Sonntag gegen den ThSV Eisenach II einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Mit der Lage will man in Suhl aber nicht hausieren gehen – gilt das selbige seit Saisonbeginn auch für den ThSV Eisenach II, der erstmals am letzten Wochenende bei der deutlichen 33:19 Auswärtsniederlage in Erfurt – 14 Spieler im Kader hatte. Auf Suhler Seite werden am Sonntag Michael Leipold, Mike Pfeiffer und Christian Zienert ausfallen. Hinter dem Einsatz von Christian Ludwig steht noch ein dickes Fragezeichen, liegt dieser doch seit einer Woche mit Grippe flach. Der ThSV Eisenach II muss wohl auf die beiden Stammtorhüter Christian Trabert und Adrian Winkler verzichten. Da ebenfalls am Sonntag die A-Jugend der Wartburgstädter am Ball ist, kann ThSV Trainer Kühr nur bedingt mit Unterstützung aus diesen Reihen rechnen. Auf beiden Seiten ist die derzeitige personelle Lage so zugegebenermaßen sehr problematisch. Beide werden wohl entsprechend improvisieren müssen.

Mit den jungen Eisenachern, die fast alle durch die Talentschmiede des eigenen Handballinternats gehen und gingen, reist ein Gegner an, der vor allen Dingen im Angriff überzeugen kann. Mit Routinier Sebastian Körtge und den beiden wurfgewaltigen Rückraumspielern Singwald und Stölzner sowie Kapitän Daniel Wernicke am Kreis, verfügt der ThSV II über erstklassiges Personal, die wenn sie ins Spiel kommen, jenes alleine Entscheiden können. Am kommenden Sonntag ist daher die SG-Tugend – kämpfen bis zum Schluss gefragt. Nicht zuletzt den eigenen Anhängern ist man jenen Kampf schuldig. So wird das Spiel auch ein Charaktertest. Mut, Kampf und unbändiger Siegeswillen ist bei allen Suhler-Handballern gefragt, um am Sonntag beide Punkte in Suhl zu behalten. Geleitet wird die Partie vom erfahrenen Schiedsrichterduo Heinzmann/Merten.